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Justus, Peter und Bob werden zur Testamentseröffnung von Harry Shreber eingeladen, einem Freund von Peters Opa Ben Peck. Natürlich erhalten die drei Detektive aus Rocky Beach dort keinen Millionenhinterlass, sondern sie bekommen den Auftrag ein Rätsel zu lösen, einen Schatz zu finden und damit das Richtige zu tun, damit Harry Shrebers Schuld gesühnt wird.
Leicht verwirrt stürzen die drei Freunde in ihr neuestes Abenteuer und riskieren mehr als einmal Kopf und Kragen, um das Rätsel zu lösen. Dabei stoßen sie an ihre Grenzen und haben scheinbar mehr Feinde als Freunde.
Justus, Peter und Bob werden zur Testamentseröffnung von Harry Shreber eingeladen, einem Freund von Peters Opa Ben Peck. Natürlich erhalten die drei Detektive aus Rocky Beach dort keinen Millionenhinterlass, sondern sie bekommen den Auftrag ein Rätsel zu lösen, einen Schatz zu finden und damit das Richtige zu tun, damit Harry Shrebers Schuld gesühnt wird.
Leicht verwirrt stürzen die drei Freunde in ihr neuestes Abenteuer und riskieren mehr als einmal Kopf und Kragen, um das Rätsel zu lösen. Dabei stoßen sie an ihre Grenzen und haben scheinbar mehr Feinde als Freunde.
"Geisterbucht" ist der 150. Band der ??? und ein Jubiläumsband von Astrid Vollenbruch, welcher sich über drei Bücher mit jeweils 128 Seiten erstreckt. Inhaltlich beschehrt dieser Fall dem Leser ein ständiges Auf und Ab.
Die Handlung an sich ist relativ komplex gestaltet, natürlich im Rahmen eines Drei-Fragezeichen-Buches gesehen. Die Jugendbücher bewegen sich im Allgemeinen in einem bestimmten Bereich, den sie nicht verlassen. So stirbt beispielsweise kein Charakter durch Gewalteinwirkung und die Atmosphäre innerhalb der Akteure ist zwar durchaus gereizt und wird oft als "gemein" bezeichnet, doch wirklich passieren sollte den Detektiven aus Rocky Beach nichts.
So ist es auch in diesem Buch, jedoch beschreitet Vollenbruch mit ihrer Geschichte einen recht harten Weg. Die Jungen werden gejagt, bedroht und mehrmals fast in den Tod geschickt.
Da setzt die Kritik an, denn langsam entwickeln sich die Geschichten rund um die drei Freunde immer mehr in diese Richtung. Wenn Justus und Peter in einem Keller verharren, weil über ihnen das brennende Haus in sich zusammenstürzt und die beiden dort über Nacht bleiben müssen, bis die Feuerwehr das Haus abgeräumt hat, stellt sich eben die Frage, ob das nicht zu viel der "Action" ist.
Durch dieses Extrem schleichen sich ein paar unschöne Szenen in das Abenteuer. Beispielsweise wird Bob vergiftet im Nirgendwo ausgesetzt, aber Vollenbruch kann den dritten Detektiv ja nicht sterben lassen. Also entwickelt sich das Abenteuer zwingend so, dass das Gegenmittel aufgetrieben wird, was wiederrum im Kontext der Geschichte nicht wirkt. Entweder gibt es skrupellose Verbrecher, die jeden und alles aus dem Weg räumen, oder es tritt ein Verbrecher wie Hugenay auf, welcher zwar kriminell ist, aber den drei Detektiven nie nach dem Leben trachtet.
Wie bereits erwähnt, die Handlung ist recht komplex gestaltet. Zu Beginn werden immer mehr Handlungsstränge, Ansätze, Rätsel und Charaktere in den Topf geworfen, so dass die Zusammenhänge zu Beginn nicht klar zu erkennen sind. Wie bereits nach der "Toteninsel" (Band 100) stellt sich die Frage, wie die drei Detektive in Zukunft noch agieren sollen, nach solchen Erlebnissen.
Während bei "
Feuermond" (Band 125) eher ein großes Geheimnis um eine wiederkehrende Figur gelöst wird, steht dieser Band komplett unter dem Motto Action. Es knallt, es zischt, die Gefahr ist an jeder Ecke. Dabei wird das eigentliche Ziel des Buches ein wenig aus den Augen verloren und auch die Charaktere verhalten sich untypisch, beziehungsweise werden es in Zukunft schwer haben sich in ihren Rollen zu bewegen. Die drei Fragezeichen mal wieder als Superhelden – da wird "Skateboardfieber" (Band 151) Probleme haben, die Jungs wieder herunter zu holen.
Die Titel des Bandes und der drei einzelnen Bücher sind - wieder einmal - entweder recht offensichtlich oder völlig daneben. Beginnend mit "Geisterbucht": Die Bucht kommt zwar im Buch vor und ist auch Schauplatz, aber das Abenteuer dreht sich eben nicht um diesen Ort, sondern es geht um den Schatz/Kristall. "Rashuras Schatz" trifft als Titel des ersten Buches den Inhalt präzise. "Flammendes Wasser" kommt im zweiten Buch in genau einer Szene vor - schwacher Titel. "Der brennende Kristall" trifft offensichtlich den Kern, um was es in diesem Dreierband überhaupt geht.
Insgesamt bietet sich über drei Bücher eine nette und schnelllebige Geschichte. Action, Rätsel und eine Menge gefährlicher Situationen wechseln sich ab mit Spannung, Spaß und Unterhaltung. Leider verrennt sich Astrid Vollenbruch in diesem Fall. Zu viele Stränge werden angefangen, die Situationen immer extremer und die Auflösung ist recht schwach, für das vorher gebotene Abenteuer. Justus, Peter und Bob wird, wie dem Leser, einiges abverlangt, was nicht selten am Rande der gewohnten "Fall-Reichweite" liegt; so verpasst dieser Fall daher auch den Anschluss an den vorherigen Jubiläumsband "Feuermond".