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Sobald die Sonne etwas höher steht und die Temperaturen nach oben klettern, beginnt die lang ersehnte Gartensaison. Bäume werden beschnitten, Beete umgegraben und bereitliegende Sämereien erobern das Erdreich. Doch das ist lange noch nicht alles. Die optimale Gestaltung der Anlagen ist das A und O eines jeden Gartens und so ist gerade im Frühjahr die richtige Zeit gegeben, um Wege zu bauen, Blumenrabatten neu anzulegen und dekorative Gegenstände geschickt zu plazieren. Eine Arbeit an der frischen Luft, die nicht nur Spaß macht, sondern auch gut für das Wohlbefinden ist. Wer allerdings kein Land besitzt, wo er sich austoben und seinen "grünen Daumen" beweisen kann, dem bleibt immerhin noch die Möglichkeit, sich mit seinem Laptop nach draußen zu begeben und seinen Garten auf dem Bildschirm zu simulieren.
Eines der Spiele, die Gartenarbeit ohne Rückenschmerzen ermöglichen, ist der "Gartensimulator 2010" von astragon, der seit dem 31. Mai im Handel erhältlich ist. In diesem Simulationsspiel geht es darum, einen eigenen Garten zu gestalten, Obst und Gemüse anzubauen und Blumen zu züchten. Doch so einfach wie es klingt, ist es nicht. Denn nicht nur eine gute Planung gehört dazu, dem Nachbarn zu beweisen, wer hier der bessere Gärtner ist. Auch das entsprechende Kleingeld ist zu erwirtschaften, um notwendige Gartengeräte und Pflanzen erwerben zu können. Tägliches Gießen, das Jäten von Unkraut und die Bekämpfung von Schädlingen aller Art sind nur einige der Tätigkeiten, die der virtuelle Hobbygärtner erledigen muss. Und so hat er alle Hände voll zu tun, um aus seinem Fleckchen Erde ein grünes Paradies werden zu lassen.
Nach kurzer Installation geht es auch schon los und auf dem Bildschirm erscheint ein Menü, das nicht gerade als üppig zu bezeichnen ist. Neben dem freien Spiel werden zehn Missionen angeboten, die das Mähen von Rasen im eigenen Garten und im Garten des Nachbarn, das Pflanzen von Kirschbäumen, eine Rosenzüchtung, zwei Wettbewerbe, eine Nachbarschaftshilfe und drei Möglichkeiten zum Ernten und Verkauf zum Inhalt haben. Nicht gerade viel Auswahl, wenn man bedenkt, dass so ein Garten wesentlich mehr Varianten zum Bearbeiten bietet.
Sobald eine Mission geöffnet wird, überrascht das Spiel mit einem gut einsehbaren Garten, der überaus realistisch wirkt. Fast schon versöhnt durch die ansprechende Grafik, kann mit der gestellten Aufgabe begonnen werden. Rasen mähen ist angesagt. Mit viel Elan geht es in den Schuppen, der das Inventar des Gärtners enthält. Nach der Wahl des Rasentraktors werden ein paar Runden gedreht und schon ist die Mission erfüllt. Einzig und allein einige Blumen, die nicht überfahren werden dürfen, und eine recht moderate Zeitvorgabe bringen ein wenig Abwechslung in das Spiel. Ähnlich simpel ist auch das Pflanzen der Kirschbäume oder das Züchten der Rosen. Hier dürfen allerdings etwas mehr Schritte verrichtet werden, um die Vorgabe zu erfüllen. Nach dem Umgraben, Pflanzen, Düngen, Wässern und Ernten ist aber auch diese Aufgabe schnell verrichtet und zurück bleibt das Gefühl, nicht viel Spaß und wenig Abwechslung bei der Gartenarbeit genossen zu haben.
Etwas anders sieht es im freien Spiel aus. Hier sind die Möglichkeiten zum Gärtnern ein wenig umfangreicher, da von Beginn an alle Werkzeuge, Samen und Dekorationsartikel im Baumarkt zur Verfügung stehen. Allerdings reicht das vorhandene Kleingeld nicht aus, um alles kaufen zu können. Hier heißt es Anbauen, Ernten und Verkaufen, um seinen Garten schön gestalten und viel ernten zu können. Doch nach einiger Zeit wird auch diese Art zu Spielen eintönig, da mit lediglich 40 vorhandenen Gegenständen (Gartengeräte, Pflanzen und Dekorationsartikel insgesamt) nicht gerade viel Variationsmöglickeiten gegeben sind. Schade eigentlich, denn das Thema Garten bietet viel Potenzial, das in diesem Spiel einfach nicht genutzt wurde.
Fazit:
Obwohl die Idee und die grafische Umsetzung gut sind, enthält der "Gartensimulator 2010" zu wenig Spielmöglichkeiten und schafft es dadurch nicht, ausreichend zu unterhalten.