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"Skate 3" handelt, wie der Titel vermuten lässt, von den Brettern, die die Welt bedeuten: den Skateboards. Mit "Skate 3" wird die erfolgreiche Serie von "Skate" (2007) und "Skate 2" (2009) fortgesetzt und weiterentwickelt. Dabei sind in "Skate 3" zwei unterschiedliche Spiel-Modi anwählbar: Zusätzlich zu dem obligatorischen Freeplay-Modus, der durch das Anpassen des Verkehrs und der Anzahl der umherlaufenden Passanten die Möglichkeit zu Übungsstunden bietet, kann der Karriere-Modus angewählt werden. Bei letzterem gründet der Spieler seine eigene Skateboard-Firma mit eigenem Logo, einer steigenden Anzahl an Mitarbeitern und dem eigenen Firmennamen. Das Ziel für den Karriere-Modus ist klar definiert: Es geht um nichts weniger als die Weltherrschaft. Übernommen werden soll diese durch den Verkauf von Skateboards der eigenen Firma, was durch das Bestehen von Challenges geschieht. Die gestellten Aufgaben reichen vom Erstellen von Fotos und Videos bis hin zum Domination-Hindernis-Rennen und haben in punkto Schwierigkeit unterschiedliche Anforderungen an den Skater.
Natürlich besteht bei "Skate 3" die Möglichkeit, im Online-Modus Gleichgesinnte treffen und sich mit ihnen zu messen. Dabei kann im Freeplay, der Team-Karriere und im Versus-Modus interagiert werden. Besonders die "Hall of Meat" sollte einmal ausprobiert werden. Hier geht es schlichtweg darum, sich bei einem, im wahrsten Sinne des Wortes halsbrecherischen Sprung, möglichst viele Knochen zu brechen und so Punkte zu bekommen, um den Highscore zu knacken. Außerdem besteht die Möglichkeit, den eigenen Skate-Park mit unterschiedlichsten Gegenständen zu erstellen, der auch online zur Verfügung gestellt werden kann. Die Stadt "Port Carverton" bietet alles, was das Skaterherz begehrt und wartet nur darauf, gemeistert zu werden ...
"Skate 3" beginnt mit einem sehr innovativen, witzigen und sehr gut gemachtem Intro, welches in einem ebenfalls sehr ansprechenden Tutorial endet. Dort vermittelt der abgedrehte Skate-Trainer Frank die Grundlagen des Skatens: Vom Ollie über den Nollie zum Grind und wieder zurück. Kameraführung, die Aufnahme von Fotos, das Starten von Skate-Sessions und vieles mehr wird hier vom ausgewiesenen Fachmann eindrucksvoll und unterhaltsam erklärt. Dann geht’s ab aufs Board – und vorne wieder runter – so einfach ist die Steuerung im "offenen" Gelände dann doch nicht. Überall lauern Gefahren, die den Skater vom Brett holen können: Ecken, Kanten, Kantsteine, Treppen, Geländer oder Passanten werden schnell zur Falle und auch das eigene Board ist nicht immer "Gut-Freund". Wer die Vorgänger kennen und schätzen gelernt hat, wird sich mit diesen Problemen nicht auseinander setzen müssen, der Rookie allerdings wird den Asphalt kennen lernen. Besonders das Anfahren der Grinds, die exakte Richtungssteuerung und das Timing der Tricks sind wenig anfängerfreundlich und enden meist mit der Gesichtsbremse.
Sowohl die Stadt als auch die Challenges, sind vielfältig. Langeweile wird zum Fremdwort, überall können Fotos oder Videos gemacht und Tricks gemeistert werden. Auch die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der einzelnen Aufgaben sorgen für Abwechslung. Die Passanten versuchen glücklicherweise dem heranschießenden Skater auszuweichen, was mitunter trotzdem in ärgerlichen Kollisionen endet.
Außerdem wird dem Spieler freie Hand gelassen bei der Gestaltung und dem Design des eigenen Skateparks. Rampen, Container, Stangen, Geländer und vieles mehr können beliebig zusammengestellt und anschließend der breiten Skatermasse zugänglich online gemacht werden.
Gut gefällt, dass man über den Online-Modus jederzeit mit Freunden und fremden Skatern gemeinsam beziehungsweise gegeneinander skaten kann und sich einem Onlineteam anschließen kann. Grafisch hat "Skate 3" noch Luft nach oben. Das Spiel ist weder schlecht gemacht noch von groben Grafikfehlern geprägt, trotzdem erscheinen die Personen leblos, die Stadt detail- und etwas lieblos. Der Sound hingegen ist sehr unterhaltsam und passt hervorragend ins Spiel.
Insgesamt ist "Skate 3" ein Muss für jeden Skater und Fan der Serie, andererseits gestaltet sich der Einstieg der Rookies teilweise recht schwierig und Frustration auf Grund von "Asphalt-Kontakt" ist vorherrschend. Außerdem ist der Skater-Slang gewöhnungsbedürftig und einige Vokabeln müssen erstmal verstanden und gelernt werden. Deshalb sollte für Einsteiger auch der kostengünstigere Vorgänger ausreichen.