Wer gerne puzzelt, der weiß die kombinatorische Herausforderung und die dabei entstehende Stille zu schätzen. Es ist eine sehr entspannende und fast meditative Tätigkeit. Doch es gibt hierbei auch Nachteile, denn solange das gute Stück in Arbeit ist, belagert es eine Menge Platz und sobald auch nur ein Teil verloren geht, kann das Bild nicht mehr komplett fertig gestellt werden. Viel simpler und gleichzeitig transportabel ist der Puzzlespaß mit "Puzzle - art".

Künstlerische Puzzles

Gemeinsam mit dem Kunstmagazin "art" bringt Tivola einen neuen Ableger seiner Puzzle-Reihe heraus. Hier gibt es für den Puzzlefreund gleich fünfundzwanzig Kunstwerke französischer Maler des 19. Jahrhunderts. Allerdings sind nicht alle Gemälde zu Beginn zugänglich, viele müssen erst freigespielt werden, indem man erfolgreich Puzzle abschließt und Kronen und Sterne gewinnt. So gibt es zu Anfang lediglich zehn Puzzle zur Auswahl.

Für jeden was dabei

Im Spiel gibt es sehr verschiedene Möglichkeiten, die eigene Puzzlesucht zu befriedigen. Beim Spielmodus Maxi lassen sich die Puzzle in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, bei denen die Zahl der Teile variiert, lösen. Wer erst ein wenig üben will, probiert das Spielsystem vorher im Modus Mini, denn hier gibt es lediglich zwölf oder zwanzig Puzzleteile je Motiv. Spannender wird es, wenn man unter Zeitdruck im Zeitspiel arbeiten will, da es hier eine begrenzte Zeit zum Lösen der Puzzles gibt. Also, einfach den Nintendo einpacken und lospuzzeln, wo man will.

Puzzle to go

"Puzzle - art" ist ein sehr untypisches Nintendo DS Spiel. Es werden keine Tiere gepflegt und keine Gegner besiegt, sondern es wird lediglich ganz klassisch gepuzzelt. Die ausgewählten fünfundzwanzig Kunstwerke sind bekannte Meisterwerke von französischen Malern wie Monet oder Renoir und auch oft als echte Puzzlevorlagen zu finden. Hier jedoch kann man sie alle in die Tasche stecken, was schon mal ein großer Vorteil ist, denn kein Teil geht verloren und begonnene Partien können immer jederzeit weitergespielt werden.

Wie funktioniert's?

Das Handling bei den verschiedenen Spielmöglichkeiten Maxi, Mini und Zeitspiel ist immer gleich. Egal, wie viele Teile das ausgewählte Puzzle besitzt, ob man gegen die Zeit arbeitet oder einen freien Zeitrahmen hat, bietet sich dem Spieler stets das gleiche Bild. Der obere Bildschirm dient hierbei zur Orientierung, da nicht das komplette Puzzle auf den unteren Bildschirm passt. Man arbeitet vor einem frei wählbaren Hintergrund. Eine abgedunkelte Fläche zeigt den Bereich, in den das Puzzle passt und der als Orientierung dienen soll. Die einzelnen Teile sind bunt gemischt auf der Spielfläche verteilt. Es gilt lediglich, die Position der Puzzleteile herauszufinden, ausgerichtet sind alle komplett, so dass man nichts drehen muss. Die Steuerung funktioniert allein über das Touchpad. Ein Teil kann angetippt und verschoben werden. Passen Teile zusammen, bleiben sie zusammen hängen. Positioniert man auf dem Puzzleteil etwas korrekt, gibt es einen Signalton. Der obere Bildschirm zeigt schematisch die Position der noch nicht eingefügten Teile an und weist auf freie Flächen im Bild hin. Wenn es gewünscht wird, kann man hier auch Randteile besonders hervorheben lassen.

Ersatz für unterwegs

Letztlich, wer nicht gerne Puzzle löst, den wird auch dieses Spiel nicht bekehren. Hier erhalten Puzzlefreunde aber die Möglichkeit, ihr Hobby transportabel zu gestalten und sozusagen zwischendurch kleine Knobelaufgaben zu lösen. Da anfangs einige Bilder freigespielt werden müssen, hat man zusätzlich einen Ansporn, mehr Puzzles zu lösen, um herauszufinden, was die fehlenden Bilder darstellen. Ein schöner und entspannender Spielspaß für zwischendurch, wenn man keinen Platz hat, ein Tausend-Teile-Puzzle auszupacken.