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Bakerman befindet sich zusammen mit Joyce Kramer, Larry Newman und Schmidt immer noch in Indien. In einem verzweigten Höhlensystem verlieren sich die Teams aus den Augen und erleben ihren privaten Albtraum, denn neben einem Monsun warten auch noch gefährliche Geschöpfe in den Nischen und Gruben. Selbst Burns versucht einzugreifen und seinen Freunden zu helfen. Können sie den Fall eines weiteren fahlen Ortes verhindern?
"Das Haus der Seele" ist die 35. Folge der Serie und schafft es endlich einmal mehr Fragen zu beantworten als zu stellen.
In einem spannend in Szene gesetzten Abenteuer bietet sich dem Hörer eine nahtlos an die vorherige Folge "
Ich weiß was Angst ist" anknüpfende Handlung. Dabei wird ein gewohnt guter Mix aus Horror, Brutalität und Mystery geboten, so dass die Spielzeit von etwas über fünfzig Minuten recht zügig vergeht.
Schön umgesetzt ist das Verschwimmen zwischen den Realitäten. Erlebt die Figur dieses Szenario derzeit wirklich oder ist es nur eine Vision/Halluzination durch die Einflüsse in dem Höhlensystem? Wenn der Charakter das nicht auseinander halten kann, so wird es auch für den Hörer schwierig zu unterscheiden. Hörspieltechnisch ist dies jedoch trotzdem klasse - bei Gabriel Burns war es noch nie einfach durch die Handlungsstränge durchzusteigen, aber davon lebt diese Serie auch.
Auch in dieser Folge wird eine knisternde und unheimlich anziehende Atmosphäre erzeugt. Effekte oder Melodien werden sanft, aber beständig eingestreut, um das Hörspiel zu verstärken. Genial umgesetzt, aber das ist ja nichts Neues bei dieser Produktion. Bei den Sprechern verhält es sich ebenfalls wie bei der Musik. Das hohe Niveau der vorherigen Folgen wird beibehalten und somit bieten Jürgen Kluckert, Bernd Vollbrecht, Ernst Meincke, Bianca Krahl und weitere wieder eine sehr gute Leistung.
Cover und Booklet sind im gewohnten Stil erstellt, wobei das Cover einfach "nur" das Cover der vorherigen Folge etwas verschoben zeigt, wobei gruselige Details zu Tage gefördert werden. Das Booklet selbst bietet nur ein wenig Werbung und unwichtige Informationen. Schön wäre wirklich mal eine Zusammenfassung der Handlung oder zumindest abschnittsweise Informationen zu den fahlen Orten. Je mehr Folgen erscheinen, umso schwieriger wird es diese in den Gesamtkontext einzugliedern.
Insgesamt ist "Das Haus der Seele" eine gelungene (nahtlose) Fortsetzung, da zum einen die Action stimmt und zum anderen der große Handlungsrahmen einen erheblichen Schritt nach vorne macht. Die Geheimnisse werden ein wenig gelüftet, so dass wesentlich mehr Klarheit herrscht und trotzdem bleiben noch genug Ansatzpunkte um die Charaktere und die Hörer weiter auf die Suche nach den fahlen Orten zu schicken.