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Eines Novemberabends steht im nordhessischen Eifelhausen plötzlich ein kleines graues Nilpferd vor der Haustür von Gabi und Rolfi. Sie nehmen das Tier bei sich auf und stellen überrascht fest, dass es sprechen kann. Paunile, wie es heißt, ist also absolut kein gewöhnliches Nilpferd.
Paunile zieht zu ihnen, bewohnt ein Zimmer in ihrem Haus und lebt mit ihnen zusammen.
Doch sie ist auch ein wenig einsam. Umso mehr freut sich Paunile, als sie nach dem langen harten Winter endlich wieder nach draußen kann. Im Wald findet sie einen kleinen braunen Elch. Zuerst wissen beide nicht so recht, wie sie miteinander umgehen sollen, doch dann stellen sie sich vor und so schließt Paunile mit dem Elchmädchen Elma-Analisa aus Lappland Freundschaft.
Da Elma-Analisa sich verirrt hat und nicht weiß, wo sie hinsoll, nimmt Paunile sie mit zu sich, versteckt sie im Schuppen und gibt ihr von ihrem eigenen Essen ab. Doch es dauert nicht lange, da muss Paunile vor Gabi und Rolfi Farbe bekennen.
Es ist nicht gut, solche Geheimnisse zu haben, das lernt Paunile dadurch. Doch Gabi Gabi und Rolfi zeigen sich auch bei dem Elch-Mädchen gastfreundlich und so darf es zu Paunile ins Zimmer ziehen.
Doch Elma-Analisa leidet schon bald sehr unter Heimweh. So wird eine weite Reise geplant, damit Elma-Analisa in ihre Heimat zurückkehren kann. Und dann wollen sie auch noch Gabis Bruder besuchen, der im Eismeer als Forscher arbeitet.
Auch dort gibt es viel für Paunile zu entdecken und zu erleben.
Das Buch ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet, aufgrund der nicht allzu langen Kapitel kann man es auch sehr gut als Gute-Nacht-Geschichten verwenden. Paunile ist eine sehr sympathische Hauptfigur, sie ist lieb, neugierig und möchte, dass es ihrer besten Freundin gut geht. Dennoch macht Paunile, wenn auch nicht immer absichtlich, Fehler. Gabi und Rolfi erklären ihr sehr kindgerecht, wie sie sich stattdessen verhalten sollte.
So hat das Buch auch ein wenig einen Lerneffekt. Leider bezieht der sich nur auf wenige Punkte, denn über Nilpferde kann man hier nichts lernen. Paunile isst Sachen, die ein normales Nilpferd nie anrühren würde und die wohl eher in die Kategorie "Lieblingsspeisen von Kindern" fallen.
Das ist ein wenig schade, auch wenn es am Ende eine Erklärung gibt, wieso Paunile so anders ist.
Der Schreibstil ist sehr kindgerecht und einfach, das gilt auch für die Handlung, für ältere Kinder wird die Geschichte daher wohl auch zu langweilig sein, doch jüngere Kinder werden sicherlich Gefallen an Pauniles Abenteuern finden.
Unterstützt werden diese durch kindgerechte Zeichnungen. Ein wenig sehen die Bilder so aus, als hätte sie wirklich ein Kind gemalt, wobei das im Hinblick auf die Zielgruppe sogar ein Vorteil ist.