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Ein riesiger Meteor rast auf die Erde zu. Die Menschheit sieht nur einen Ausweg und schickt ihr gesamtes Atomarsenal in den Weltraum, um den Einschlag zu verhindern. Dies gelingt im ersten Augenblick auch, doch die Probleme auf der Welt fangen erst an. Der Meteorit ist in etliche tausend Teile zersprungen, diese schlagen auf der Erde ein und verwüsten dabei die Oberfläche. Zeitgleich ist irgendein tödliches Element in die Wasserversorgung gelangt und rafft die Menschen dahin.
"Meteor Apocalypse" soll eine Mischung aus Science Fiction und Action-/Katastrophenfilm sein, schafft es aber nur sehr eingeschränkt irgendeinem Anspruch gerecht zu werden.
Die Handlung teilt sich in zwei Teile. Zu Beginn rettet sich die Menschheit kurzfristig vor dem riesigen Meteoriten und sprengt diesen in viele tausend Einzelteile. Die eigentliche Handlung ist die Suche eines Mannes nach seiner Frau und seiner erkrankten Tochter, welche von der Regierung in Quarantäne gesteckt wurden. Während der Protagonist seine Familie retten will, rutscht er von einer heiklen Situation in die nächste. Die aufgrund des in Folge der Verunreinigung tödlichen Leitungswassers entstandene Wasserknappheit, führt dazu, dass niemand mehr auf den Straßen sicher ist und so gestaltet sich die Suche eher als Spießrutenlauf, statt als Rettungsaktion.
Dem Titel wird der Film somit nur teilweise gerecht. Zwar schlagen den ganzen Film über immer mal wieder ein paar Brocken auf der Erde ein und etliche Häuser, Blocks und Städte werden dem Erdboden gleich gemacht, aber wirklich überzeugen kann das Szenario nicht. B-Movies haben durchaus ihre Reize und können mit wenig Geld manchmal für super Unterhaltung sorgen, selbst wenn die Effekte recht schwach ausfallen. Dafür muss aber die Story stimmen und das ist hier nicht der Fall. Der Handlungsstrang zieht sich unlogisch von einem Punkt zum anderen. Ein Familienvater, dessen Heimatplanet gerade von Meteoriten zerschossen wird, fährt durch die Gegend und schaut mal hier und mal da hinein - da fehlt jeglicher Anspruch.
Während die Welt erzittert, bleiben die Protagonisten viel zu locker und zu cool. Die Dialoge sind teilweise unterirdisch, wenn beispielsweise die gerade vor dem Tod gerettete Frau ihren "Entführer" fragt, ob dieser eine Zahnbürste dabei hat, kurz nachdem sie sich übergeben musste ... - dazu muss im Grunde nichts mehr gesagt werden.
Die Ausstattung der DVD ist im Vergleich zum Film in Ordnung. An Tonspuren werden eine deutsch- (5.1) und eine englischsprachige (2.0) angeboten. Untertitel sind keine vorhanden. Als Bonusmaterial sind einige Outtakes und ein knapp sieben Minuten langes Making Of auf die DVD gepackt worden. Außerdem finden noch vier Trailer für weitere Produkte aus dem Hause HMH auf der Scheibe Platz.
Insgesamt ist "Meteor Apocalypse" ein schwacher Versuch an Klassiker wie "Armageddon" oder "Deep Impact" anzuschließen. Ein unausgereiftes Skript, mit vielen Löchern und Merkwürdigkeiten macht den Film mit seinen knapp neunzig Minuten Laufzeit nicht unbedingt empfehlenswert. Die Verpackung sieht gut aus, aber der Inhalt ist eine Mogelpackung - keine vernünftige Action, schwache Effekte und eine Handlung zum Weglaufen.