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Die drei Fragezeichen, das sind Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews. Gemeinsam haben die jungen Detektive schon so manchen kniffligen Fall gelöst, doch ihr neuester stellt sie vor ein ganz besonderes Rätsel. Denn alles scheint nur in der virtuellen Realität stattzufinden.
Ein Spiel, das sich selbstständig gemacht hat? Die Neugier der drei jungen Detektive ist jedenfalls geweckt, als ein Makler sie um Hilfe bittet. In dem von ihm zu veräußernden Anwesen geschehen seltsame Dinge und alles deutet darauf hin, dass es mit dem neuesten Werk des genialen, aber doch sehr speziellen Spiele-Programmierers Stephen Baron zu tun hat.
So machen sich Justus, Peter und Bob daran, in das Spiel "Im Land der Drachen" einzutauchen. Und das ist durchaus wörtlich zu verstehen, denn plötzlich werden die Gefahren im Spiel zu realen Bedrohungen. Drachen, Ritter, Zwerge und weitere Gestalten tauchen auf, brauchen Hilfe, wollen sich gegenseitig an den Kragen und nicht immer ist klar, welche Rolle sie nun spielen. Freund oder Feind? Realität oder Fantasie? Dank neuester Technologie wirken die Bilder täuschend echt, auch ist das Spiel so gestaltet, dass man sich per Chat und Internettelefonie mit anderen Spielern unterhalten soll. Doch diese scheinen keine Ahnung davon zu haben, dass das Spiel ihr Leben gefährden kann.
Das ganze Können der jungen Detektive ist gefragt. Dabei arbeiten sie wie gewohnt gut zusammen und setzen ihr Gespür, ihr Recherchewissen und ihre Kombinationsgabe geschickt ein.
Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um Band einhundertfünfundfünfzig der Reihe. Dies sollte aber niemanden abschrecken, denn der Roman ist auch ohne Vorkenntnisse problemlos verständlich und so geschrieben, dass der Leser direkt in die Geschichte hineinfindet.
Der Schreibstil ist dabei leicht zu lesen, sehr flüssig und auch für noch nicht so geübte junge Leser gut geeignet.
Die Geschichte beginnt direkt spannend und interessant, hat zudem ein Thema, das besonders Jugendliche anspricht. Die Idee vom Spiel, das zur Realität wird, ist nun zwar alles andere als neu oder gar selten, aber die Umsetzung hier ist doch recht originell und gelungen.
Fantasy-Fans werden zudem bekannte Namen entdecken. So begegnen die drei jungen Detektive einem Zwerg namens Gimli und die schöne Lady Guinivere hat auch einen Auftritt.
Zwar ist das Buch wirklich gut verständlich geschrieben, doch wer bislang so gar nichts mit Computerspielen im Sinn hatte, könnte vielleicht nicht ganz so gut der Handlung folgen und verwirrt sein.
So ist es ein unterhaltsamer Roman, der Spannung und auch ziemlich viel Action bietet. Fans der Reihe greifen ohnehin zu und auch alle anderen, die gerne ungewöhnliche Detektivgeschichten lesen, sollten hier ruhig einen Blick riskieren.