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Eine Mörderjagd für unterwegs und ein Knobel- und Rätselvergnügen für die ganze Familie, so präsentiert sich "Der rätselhafte Fall des Dr. Jekyll & Mr. Hyde" seinen Spielern und weiß in klassischer Wimmelbildmanier gut zu unterhalten. Basierend auf der berühmten Novelle "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" des schottischen Schriftstellers Robert L. Stevenson wurde hier eines der wichtigsten Werke der englischen Schauerliteratur in ein kurzweiliges Detektivspiel umgesetzt.
Rätselhafte Ereignisse In Soho wird Sir Danvers, ein hoch angesehenes Mitglied des Parlaments, tot aufgefunden. Schon nach kurzer Zeit wird vermutet, dass Mr. Hyde für dessen Ermordung verantwortlich zeichnet. Doch wer steckt hinter der Person des Mr. Hyde, einem Mann, der schon des Öfteren durch sein aggressives und aufbrausendes Verhalten auffällig geworden ist? Ein gut gehütetes Geheimnis, das es zu knacken gilt. Mit viel Elan beginnt Inspektorin Newcomen von Scotland Yard mit den Ermittlungen und stößt schon bald auf unheimliche Vorkommnisse, die mit dem angesehenen Wissenschaftler und Arzt Dr. Jekyll in Verbindung stehen. Doch bevor es soweit ist, wird der als Gerichtsmediziner tätige Jekyll in die Ermittlungen einbezogen und niemand weiß letztendlich, welchen Ergebnissen er wirklich Glauben schenken darf.
Auf der Jagd nach einem Phantom [imgright]http://www.media-mania.de/images/UploadGrafiken/1284667081Jekyll+HideScreen(3).jpg[/imgright]In der Rolle der Inspektorin Newcomen von Scotland Yard beginnt der Spieler 30 atmosphärische Schauplätze Londons nach Gegenständen abzusuchen, um herauszufinden, wer hinter dem Mord an Sir Danver steckt. Mit dem Ziel Beweise einzusammeln und Hinweise auf den Mörder zu finden, bekommt der Spieler eine Liste mit Gegenständen angezeigt, die er ausfindig machen muss. Allerdings sind davon nur vier zu sehen, die erst dann Platz für neue Objekte machen, wenn sie eingesammelt sind. Nach erfolgreicher Suche erscheinen kurze Zwischentexte, die in Dialogform die Story weiterführen, bevor eine neue Aufgabe beginnt. Neben den geheimnisvoll anmutenden Wimmelbildern sind dies kleine Minispiele, wie zum Beispiel Puzzle, um eine wichtige Nachricht zusammenzufügen oder Vergleichsbilder, um Fingerabdrücke zu bestimmen. Allerdings stellen diese keine große Herausforderung für den Spieler dar und dienen lediglich zur Untermauerung der Handlung.
Langwierige Suche [imgleft]http://www.media-mania.de/images/UploadGrafiken/1284667100Jekyll+HideScreen(4).jpg[/imgleft]Während die Atmosphäre des Spiels zu überzeugen weiß, gestaltet sich die Suche der Gegenstände als etwas zäh. Nicht nur, dass viele der Suchobjekte nur bedingt mit dem Fall zu tun haben und der Spieler Briefmarken, Sicherheitsnadeln oder ein Baguette ausfindig machen muss, auch die Verstecke in den nebligen Gassen sind aufgrund der schwach geratenen Grafik nicht in jedem Fall ersichtlich. Öfter einmal muss einer der zur Verfügung stehenden Hinweise bemüht werden. Da deren Anzahl allerdings begrenzt ist und sich nur langsam und nach absolviertem Spielfortschritt auffüllt, verfällt der Spieler schnell in wildes Tippen. Eine Art zu spielen, die auf Dauer weder Spaß bereitet noch zufrieden stellt. Demgegenüber stellen die Rätsel und Knobelaufgaben eine willkommene Abwechslung dar und verstehen es, das Spiel aufzulockern.
Simple Steuerung [imgright]http://www.media-mania.de/images/UploadGrafiken/1284667045Jekyll+HideScreen(1).jpg[/imgright]Die Steuerung ist recht einfach gestaltet. Mit dem Touchpen werden die zu suchenden Gegenstände angeklickt, um sie zu von den Listen zu entfernen oder um vorhandene Minispiele zu absolvieren. Allerdings passiert es dabei, dass einige dieser Objekte nicht gleich beim ersten Mal erkannt werden. Gerade deshalb ist ein wenig Geduld bei der Suche gefragt, die je nach Spielertyp schnell einmal in Ungeduld umschlagen kann. Denn gerade wenn der Spieler das richtige Suchobjekt mit dem Touchpen berührt hat und keine Reaktion erfolgt, verfällt er schnell in die Annahme, dass dieses sich an einer anderen Stelle des Bildes befinden muss. Ein Trugschluss, der unweigerlich zu wildem Herumtippen führt, ohne wirklich etwas zu erreichen.
Schwache Grafik und mystische Soundschleife [imgleft]http://www.media-mania.de/images/UploadGrafiken/1284667220Jekyll+HideScreen(6).jpg[/imgleft]Abwechslungsreich und gut gestaltete Bilder findet der Spieler vor, wenn er sich auf die Suche nach dem Mörder von Sir Danvers begibt. Eine stimmungsvolle Atmosphäre, die sich nicht nur in düster arrangierten Bildern widerspiegelt, sondern auch in einer geheimnisvoll anmutenden Hintergrundmusik. Leider ist diese sehr kurz ausgefallen und wiederholt sich in einer mit der Zeit nervenden Endlosschleife. Aber nicht nur die immer wiederkehrende Sounduntermalung trägt dazu bei, den Spielspaß zu schmälern, auch die Optik des Spiels weist einige Mängel auf. Schwache Farbkontraste führen dazu, dass einige der Suchobjekte auf gleichfarbigem Hintergrund oder in schlecht ausgeleuchteten Ecken auch mit viel Mühe nicht zu entdecken sind. Eine im Spiel integrierte Hilfefunktion kann hier glücklicherweise Abhilfe schaffen und 30 im Spiel integrierten Rätsel- und Knobelaufgaben sorgen für die nötige Abwechslung.
Fazit[imgright]http://www.media-mania.de/images/UploadGrafiken/1284667063Jekyll+HideScreen(2).jpg[/imgright]Das mit einer interessanten und düsteren Story daherkommende Wimmelbildspiel "Der rätselhafte Fall des Dr. Jekyll & Mr. Hyde" weiß mit einer mystischen Atmosphäre und mit gut gewählten, stimmungsvoll umgesetzten Bildern zu überzeugen - eine Optik, die leider während der vielseitigen Suchvorgänge ab und an versagt und während des Spiels schnell einmal zu einer schwerfälligen Angelegenheit wird. Trotz dieser Mängel im Spielverlauf können sich Freunde der beliebten Suchspiele auf eine spannende Detektivgeschichte freuen, die vor allem unterwegs einige Abwechslung bieten wird.