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Robert Palmer lebt als Geschäftsführer eines Unternehmens, das sich auf Kaffeehandel spezialisiert hat, in Praia, der Hauptstadt des westafrikanischen Inselstaates Cabo Verde. Hauptsitz des Unternehmens ist Hamburg. Als Geschäftsführer pendelt Palmer ständig zwischen dem kalten Norden und der exotischen Insel.
Als er dieses Mal von einer Geschäftsreise zurückkommt, findet er seine Mitarbeiterin, die er bereits am Flughafen vermisst hatte, tot in ihrem Büro. Außerdem stößt er in seinem Gepäck auf 200.000 Euro unbekannter Herkunft. Von diesem Geld erzählt er dem Polizeipräsidenten Lancer, dem Bruder der Ermordeten, zunächst jedoch nichts.
Im Laufe der Ermittlungen beginnt Palmer zu ahnen, dass es sich bei dem Geld wohl um Schweigegeld handelt. Denn er muss erkennen, dass seine Geschäftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern schamlos ausgenutzt werden. Er weiß nicht, wem er noch vertrauen kann. Als er nähere Informationen zu den Machenschaften, die den Kaffeehandel zum Nebengeschäft werden lassen, sammelt, gerät er selbst in tödliche Gefahr.
Leider ist jedoch das Geschehen in diesem Krimi für den Leser vorhersehbar. Bereits von Beginn an ist klar, wer in die Machenschaften verwickelt ist. Gut und Böse können jederzeit genau unterschieden werden und auch am Schluss des Romans wartet auf den Leser keine Überraschung.
Der einzige Pluspunkt des Romans ist die Beschreibung der kapverdischen Landschaft. Dafür muss man jedoch keinen Krimi kaufen, das sollte einem Reiseführer überlassen werden.
Die Geschichte ist langweilig und dadurch auch sehr langatmig. Die eigentliche Handlung des Krimis könnte in weniger als der Hälfte des jetzigen Umfangs erzählt sein. Dazu noch ein paar unerwartete Geschehnisse und schon könnte ein echter Krimi entstehen. Falls dann noch die klischeehafte Liebesgeschichte, die hier natürlich auch nicht fehlt, durch etwas mehr Humor ersetzt würde, könnte der Krimi sogar noch unterhaltsam werden.
Insgesamt ein Buch, das nicht weiter empfohlen werden sollte.