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Dieser Comic ist der Auftakt zu einer neuen Comic-Reihe im Splitter-Verlag und richtet sich an eine erwachsene Zielgruppe. Denn auch wenn die Protagonisten sehr jung sind, ist "Die Bruderschaft der Krabbe" alles andere als eine Kindergeschichte:
Die Erzählung beginnt damit, dass Mael in ein Krankenhaus kommt und in einem Zimmer mit mehreren anderen Jungen landet. Von ihnen erfährt er, dass er ebenso wie sie selbst eine Krabbe in seinem Körper hat, die heranwächst und entfernt werden soll. Bernardino, der älteste der Jungen, erzählt ihm, dass er dafür morgen zum Entkrabber muss, der die Krabbe hinausschneiden wird. Allerdings würden diese Entkrabber alle Teile der Krabbe sammeln, um daraus ein Monster zu erschaffen. Zur Schlafenszeit beschließen die Jungs herauszufinden, was im Krankenhaus wirklich vor sich geht - und stolpern über einen Haufen Skelette ...
Dies ist der erste Band; die Geschichte endet mit einem recht fiesen Cliffhanger. Für den Leser ist das weniger schön, denn die Handlung ist von Beginn an enorm spannend. Dem Zeichner gelingt es perfekt, die düstere, bedrohliche Atmosphäre in Szene zu setzen.
Was genau es mit dem Krankenhaus auf sich hat, erfährt man nicht, auch ist relativ wenig von dem Gebäude und dem Personal zu sehen. Es wird nicht deutlich, in welcher Zeit es spielt. Von der Einrichtung der Räume her und mit Nonnen als Krankenschwestern wirkt die Geschichte eher, als spiele sie vor einigen Jahrzehnten. Die Horror-Elemente spiegeln sich in den Zeichnungen wieder. Die Bilder sind alle ziemlich dunkel gehalten, aber dennoch gut zu erkennen. Auch die einzelnen Jungen sind so in Szene gesetzt, dass sie gut voneinander zu unterscheiden sind.
Der Auftaktband der "Bruderschaft der Krabbe" erweist sich als spannender Comic mit starker Horror-Atmosphäre, der große Lust auf den nächsten Teil macht.
Eine Leseprobe gibt es
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