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Es ist ein trauriger Anlass, der John Sinclair in das irische Dorf Avoca führt. Seine Freundin Nadine wurde ermordet und wird nun beerdigt. Selbst hat er noch mit einer Verletzung zu tun, die er sich bei seinem jüngsten Kampf gegen einen übersinnlichen Feind zuzog.
Während der Beerdigung taucht plötzlich ein riesiger Wolf auf und versetzt die Kondolierenden in Angst und Schrecken. Panik bricht aus, aber alle kommen mit dem Schrecken davon.
Von Nadines Tante erfährt John dann, dass im Dorf alle fünfundzwanzig Jahre jemand dem Götterwolf Fenris geopfert wird. Denn wenn dieses Opfer nicht gebracht wird, werden er und seine Wölfe alle Bewohner töten. Da das nächste Opfer erst in mehreren Jahren fällig ist, wundern sich die Dorfbewohner, wieso der Wolf nun auftauchte - zumal es kurz darauf zu einem weiteren Zusammentreffen mit ihm kommt. Dabei verlangt der Wolf mit dämonischer Stimme ein Opfer, um eine Tat der Dorfbewohner zu sühnen. Die junge Äbtissin des Klosters ist bereit, sich zu opfern, wie es schon ihre Vorgängerin einst tat.
Doch dann greifen die Wölfe an. Angeführt von Fenris, dem Götterwolf, wollen sie das ganze Dorf auslöschen ...
Diese Folge besticht vor allem durch ihre perfekte Inszenierung. Die Sprecher sind alle großartig in ihrer jeweiligen Rolle und die gezielt eingesetzten Geräuscheffekte unterstützen die subtile Gruselwirkung noch. Bei den Sprechern sind so bekannte und berühmte Namen wie Franziska Pigulla, Simon Jäger und Susanne Bonasewicz dabei. Wie in allen bisherigen Folgen dieser Reihe ist auch in dieser Frank Glaubrecht als John Sinclair zu hören.
Die Handlung beginnt ruhig, umso größer ist der Schockeffekt durch den plötzlich auftauchenden Wolf. Ab dem Moment wird die Folge enorm temporeich und spannend. Lediglich das Ende fällt ein klein wenig ab, denn hier passiert zu viel zu schnell auf einmal, so dass es ein wenig abgehackt wirkt. Dies ist aber ein wirklich geringes Manko, denn die Auflösung ist ebenfalls originell und überraschend.
Trotz der Kürze des Hörspiels haben die vorkommenden Figuren alle eine eigene Persönlichkeit. Auch wer noch keine einzige Folge von John Sinclair bisher gehört hat, kann bei dieser zugreifen, denn Vorkenntnisse sind nicht unbedingt nötig.