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Don Harris soll für seinen Arbeitgeber, die ESI, einen inoffiziellen Informanten aufspüren, welcher bei Recherchen über Grigori Rasoutin in Sibirien verschwunden ist. Der russische Geheimdienst FSB stellt dem Psycho-Cop die Agentin Larissa Chamova zur Seite und die beiden gehen den Hinweisen zu dem Informanten nach. Die Spur führt in ein abgelegenes Kloster, dessen Mönche etwas Mächtiges hinter ihren Mauern bewachen. Doch auch die Höllensöhne sind an diesem Wissen interessiert ...
"Drei Gräber in Sibirien" ist die siebte Folge der Serie und obwohl der Titel nur am Rande mit der eigentlichen Handlung zu tun hat, kann dieses Abenteuer von Don Harris noch als mittelmäßig unterhaltsam angesehen werden.
Die Handlung dieser Folge ist denkbar einfach und vorhersehbar. Harris und die schöne russische Agentin treten gegen die Höllensöhne an und kämpfen sich durch das Kloster, in dem die Mönche ein altes Tagebuch mit allerlei brisantem Material von Rasputin verstecken. Schnell wird klar, was aus dem Informanten Alan Bancroft geworden ist und die etwas über fünfzig Minuten Spielzeit ziehen sich somit in die Länge.
Nach der längeren Pause zwischen Folge sechs und sieben gestaltet sich der Wiedereinstieg ein wenig holprig. Zwar wird ein netter Mix aus Action und Mystery geboten, allerdings bleiben die bereits im Raum stehenden Fragen weiterhin offen. Für den großen Handlungsrahmen hat sich somit nicht viel ergeben, außer dass Harris mit seiner neuen Fähigkeit um einige Klassen gestärkt aus diesem Kampf hervorgeht.
Cover und Booklet wirken etwas leblos. Beim Anblick von Harris(?) auf dem Titelbild blitzen unweigerlich Gedanken rund um Keanu Reeves auf. Im Booklet selbst befinden sich nur Sprecher- und Mitarbeiterliste. Platz für die Cover der vorherigen Folgen findet sich natürlich auch. Informationen zur Serie oder anderes "wertvolles" Material ist nicht vorhanden.
Stark an dieser Folge ist eindeutig die Sprecherbesetzung. Beispielsweise lassen Namen (und Stimmen) wie Douglas Welbat, Dietmar Wunder, Claudia Urbschat-Mingues, Torsten Michaelis, Tobias Kluckert oder Boris Tessmann aufhorchen. Stimmgewaltig und mit passender Musik untermalt, weiß die technische Realisation zu gefallen.
Insgesamt ist "Drei Gräber in Sibirien" das erste Lebenszeichen der Serie nach längerer Pause. Die Besetzung ist klasse und hat Potential, allerdings ist die Handlung der Folge einfach zu schwach und kann nicht an die beiden vorherigen (guten) Folgen anschließen.