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Nach "
U.S.S. Nebraska" und "
Der Weg in den Abgrund", folgt mit "Moth" der abschließende Teil der "
Heiligtum"-Trilogie aus den Hause Splitter.
Achtung: Die Rezension beinhaltet Informationen über die vorangegangenen Teile der Reihe!Die Lage für die U.S.S. Nebraska scheint aussichtslos. Schwer beschädigt liegt das U-Boot auf Grund und kann aus eigener Kraft aus der unterseeischen Spalte nicht mehr entkommen. Als wäre das aber nicht schon genug, ist die Krankenstation überfüllt mit gewalttätigen Besatzungsmitgliedern, die sich gegenseitig angreifen. Einem der Offiziere gelingt es jedoch, das schwer beschädigte Rettungsboot zu bergen und einen gefährlichen Plan in die Tat umzusetzen. Eine Bombe soll den einzigen Fluchtweg öffnen.
Unterdessen geht das Außenteam durch die Hölle. Von den Besatzungsmitgliedern, die als erstes das Heiligtum erkundigt haben, ist niemand mehr am Leben. Der Commander und seine Leute werden nun von einem seltsamen Monster verfolgt, das einen hinterhältigen Plan hegt. Doch als Hamish die Wahrheit erkennt, ist es längst zu spät und Moth erhebt sich aus den Trümmern.
Endlich ist es da, das Finale der "Heiligtum"-Trilogie. Erneut bietet
Xavier Dorison dem Leser flüssige Dialoge und eine mitreißende Story, während
Christophe Bec diese mit Zeichnungen untermalt und
Homer Reyes mit seinen Kolorierungen Atmosphäre schafft. Das Team beweist auch in "Moth", dass es sein Handwerk versteht und die albtraumhafte Reise der U.S.S. Nebraska am Meeresgrund geht weiter. Dabei spielt die Geschichte auf zwei Handlungsebenen, die eng miteinander verwoben sind. Während an Bord des U-Bootes die Besatzung ums Überleben kämpft, wird das Außenteam mit den Schrecken des Heiligtums konfrontiert. Schrecken, die in tiefste Vorzeit zurückreichen und ihre gierigen Finger nach der Gegenwart ausstrecken.
Die verwaschenen Zeichnungen und dunklen Schattierungen hauchen dem Heiligtum düsteres Leben ein und erst sehr spät wird dem Leser klar, wohin die Autoren ihre Geschichte in Wahrheit lenken. Auf beiden Ebenen gibt es wieder intensive Charakterzeichnungen zu bewundern, wenn die Offiziere sich über das weitere Vorgehen uneins sind und daraus Intrigen und Machtkämpfe entstehen, die über das Schicksal entscheiden. Ein spannender Band, der den Leser zu fesseln versteht und der Trilogie ein rundes und überraschendes Ende verleiht. Dabei bedienen sich die Autoren auch kräftig in der Mythologie und schaffen einen Bogen aus der grauen Vorzeit, über das Nazi-Regime in Deutschland, bis in die Handlungsgegenwart des Jahres 2029.
Fazit:
Gewohnte Qualität und eine gute Story. Über den Weg, den die Geschichte am Ende einschlägt, kann man geteilter Meinung sein, trotzdem eine herausragend gute Gemeinschaftsarbeit von Texter, Zeichner und Kolorist.
Vorschau/Leseprobe auf der Seite des Splitter-Verlags:
Splitter-Verlag