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Cadel hat es geschafft. Nach seinen zahlreichen Abenteuern hat das Computergenie den Weg auf die legale Seite des Lebens bewerkstelligt. Er lebt bei einer Pflegefamilie, welche ihn liebt, und er geht mit seinem Freund Hamish zur Universität. Alles scheint so gut zu laufen, doch dann passiert das Unvermeidliche: Die Polizei findet auf Überwachungsvideos Prosper English, den Kriminellen, der sich lange Zeit für Cadels Vater hielt, und er ist scheinbar nicht weit weg. Als dann merkwürdige Unfälle rund um Cadel und seine Freunde einsetzen, steigt der Trotz in Cadel hoch und er beschließt ein letztes Mal gegen Prosper anzutreten. Ein gefährliches Spiel beginnt.
"Teuflischer Held" ist nach "
Teuflisches Genie" und "
Teuflisches Team" der dritte und letzte Teil der Trilogie um das begabte Computergenie.
Während Cadels Leben endlich in geordneten Bahnen verläuft und er sich nur noch legal mit seinem Computer beschäftigt, bringt Catherine Jinks den Jungen wieder in Gefahr und bietet dem Leser den finalen Kampf zwischen Gut und Böse, wenn es denn so schwarz-weiß gesehen werden kann.
Cadels Freunde und Familie werden nach und nach Opfer von mysteriösen Unfällen, welche sich als gezielte Anschläge herausstellen. Um nicht alles zu verlieren, muss der teuflische Held den Kreis schließen und setzt sich mit alten Weggefährten und den am Axis-Institut erlernten Methoden zur Wehr.
Auch in diesem Teil dreht sich die Handlung um Cadel gegen den Rest der Welt. Der Junge ist immer noch genauso unausstehlich wie in den vorherigen Bänden. Sympathie bleibt ein Fremdwort, auch wenn die Autorin ab und an versucht, den arroganten und gebrochenen Charakter von Cadel in einem besseren Licht dastehen zu lassen, aber dennoch - Cadel bleibt das unausstehliche Ekelpaket, welches wir bereits zuvor lieben gelernt haben.
Das Hauptproblem dieses Werkes ist und bleibt die völlig übertriebene Technikkomponente. Manipulierte Handys, Rollstuhlsteuerungen über Bluetooth, Echtzeitüberwachung von ganzen Stadteilen, Videoanalysen, Abhörtechnologien ... es wird wie bereits in den Teilen zuvor maßlos übertrieben.
Die Aufmachung ist wieder für Kinder und Jugendliche optimiert, was durch die Verschnörkelung, die große Schrift und den großzügigen Umgang mit dem Platz auf den Seiten unterstrichen wird. Auf das Schwärzen der Seitenränder, wie bei den vorherigen Werken, wurde verzichtet.
Insgesamt ist "Teuflischer Held" ein ordentlicher Abschluss der Serie, welcher zwischendurch unter Längen leidet. Wer sich mit Cadel jedoch schon angefreundet hat, bekommt nun den finalen Kampf serviert. Sympathischer wird Cadel dadurch jedoch auch nicht und das Ende ist auch nicht jedermanns Geschmack.
Zur Leseprobe auf der Verlagswebsite und zur Micro-Site, die sich nur um die Cadel Piggott-Romane dreht: www.teuflischesgenie.de