Endlich scheint Garnets Leben in ruhigeren Bahnen zu verlaufen, denn keine lästigen Vatikan-Killer warten hinter jeder Ecke darauf, Garnet das Licht auszupusten. Der Preis allerdings war hoch und ihr früherer Vampirgeliebter Pat hat ihn gezahlt. Doch was wäre das Leben ohne Überraschungen? Ihr jetziger Vampirgefährte Sebastian hat doch tatsächlich um ihre Hand angehalten und obwohl Garnet "ja" gesagt hat, ist sie sich der Sache lange noch nicht so sicher, wie sie sein sollte.
Erst einmal will sich Garnet durch die Gründung eines neuen Hexenzirkels davon ablenken. Doch plötzlich ist Sebastian spurlos verschwunden und der mysteriöse Micahs, eine neue Bekanntschaft aus ihrem Hexenkreis, bietet ihr an, Lilith für immer loszuwerden; erst einmal will er ihr aber bei der Suche nach Sebastian helfen. Als Garnet wieder zu sich kommt, ist Micah mitsamt Lilith verschwunden und die einzige Hilfe, die sie finden kann, besteht ausgerechnet aus Mátyás, Sebastians Sohn …

Mit "Vampir sein ist alles" geht die Reihe "Garnet Lacey" von Tate Hallaway in die dritte Runde. Nach erfolgreich abgewehrten Vatikans-Auftragsmördern und Polizeiermittlungen sollte man denken, dass selbst das Leben einer von Lilith besessenen Hexe etwas ruhiger verläuft, aber weit gefehlt.
Tate Hallaway erlaubt zwar ihrer Hauptfigur am Anfang den Anschein von heiler Welt, immerhin beginnt es mit einer Verlobung und der Idee von einem neuen Hexenzirkel, doch schon bei der ersten Zusammenkunft der möglichen neuen Mitglieder des Zirkels ist dem Leser klar: Hier lauert das nächste Abenteuer, in das die Hauptfigur verwickelt wird. Und als ob dies nicht reichen würde, verschwindet auch noch Garnets Verlobter.
Tate Hallaway spart somit auch in diesem Band wenig an Geheimnissen und noch weniger an brenzligen Situationen, die den Leser die ganze Zeit in Atem halten. Außerdem wird noch ein weit größeres Geheimnis angeschnitten, was Götter und ihre Wirte auf Erden angeht und das sicherlich mit diesem Band erst den Anfang nimmt.
Ebenso im gewohnten Stil wird jedes Kapitel wieder einem kleinen Astrologie-Orakel eingeleitet, bestehend aus Planet und Schlüsselworten, passend zum Kapitel.

"Vampir sein ist alles" bietet gewohnte Qualität, die den fantasiebegeisterten Leser in Atem hält. Zwar ist auch dieser Band eher weniger etwas für allzu schwache Nerven, doch geht es zumindest diesmal wesentlich unblutiger ab als in den Vorgänger-Romanen.