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In der Reihe "Boys Love" von Tokyopop erscheint die beliebte Serie "Finder". In ihr wird der junge Fotograf Akihito Takaba durch einen Zufall mit der japanischen Unterwelt und dem undurchsichtigen Ryuichi Asami konfrontiert. Der mächtige Mann ist von Akihito fasziniert ... und von seinem Körper.
Akihito ist noch immer verwirrt. Asami hat ihn mit Gewalt in sein Bett geholt und Dinge mit ihm getan, die er so noch nie erlebt hat. Doch auf eine undefinierbare Art hat ihm dies sogar gefallen. Die Rückkehr in sein normales Leben scheint kaum noch möglich, denn noch immer will Feilong Liu die Aufnahmen, die der junge Fotograf geschossen hat. Obendrein taucht auch noch Inspektor Imamiya auf und will über Akihito Zugang zu Asami erhalten. Der undurchsichtige mächtige Mann ist jedoch auch darauf vorbereitet. Es dauert nicht lange und Akihito gerät erneut zwischen die Fronten und landet, wie könnte es anders sein, einmal mehr in Asamis Armen.
Zur gleichen Zeit weit entfernt: Es ist eine alte Narbe, die Feilongs Erinnerungen weckt und viele Jahre zurückbringt, als er noch an der Seite seines Bruders an der Spitze der Mafia stand. Doch der Kampf um die Anerkennung des Vaters entzweite die Brüder und brachte den Tod über die Familie. Und auch hier hatte Asami seine Hände im Spiel.
Im zweiten Teil seiner "Finder"-Reihe webt Ayano Yamane erneut gekonnt ein Netz aus Leidenschaft, Tragik und Action um seine faszinierenden Protagonisten. Da ist Akihito, der zum ersten Mal den Sex mit einem Mann erlebt. In Asami brennt die Gier nach dem anderen Mann und er tut alles, diesen in sein Bett zu bekommen – schreckt auch vor Gewalt nicht zurück. Und natürlich Feilong, zerrissen durch seine Vergangenheit und die Vorgeschichte mit Asami, gerät der junge Fotograf in sein Visier. Ayano Yamane zeichnet eine Geschichte voller Gewalt, Sex und Macht. Dabei liegt die Betonung nicht auf der Gewalt, denn Akihito Takaba beginnt, den Sex mit einem anderen Mann zu genießen und verfängt sich ganz langsam in den Fängen von Ryuichi Asami.
Feilong Liu erfährt im späteren Verlauf der Geschichte endlich eine genauere Betrachtung. Sein erstes Zusammentreffen mit Asami wird erzählt und die innere Zerrissenheit des jungen Mannes wird deutlich. Von seinem eigenen Vater verstoßen, wächst er bei einer Gastfamilie auf. Diese steht jedoch an der Spitze des Verbrechens und Feilong muss, um die Gunst seines Vaters zu erhalten, eine Menge furchtbarer Dinge tun. Sein Bruder entpuppt sich dabei als neidisch, sadistisch und – natürlich – körperlich an ihm interessiert. Die unbekannte Größe im Spiel der Leidenschaft verbleibt Asami. Seine Herkunft, seine Intentionen und Vorstellungen bleiben einstweilen ein Geheimnis, das hoffentlich in naher Zukunft beleuchtet wird.
Fazit:
Leidenschaftlich, abgründig, spannend. Erneut bietet die "Finder"-Reihe gute Unterhaltung mit einem verwobenen Plot und interessanten Protagonisten. Natürlich setzt die Autorin wieder auf eine gehörige Portion Erotik und so kommen auch Freunde von leidenschaftlicheren Szenen voll auf ihre Kosten.