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 Tischkalender: Berlin 2011


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Berlin ist inzwischen eines der beliebtesten Reiseziele geworden, an dass man sich gerne erinnern möchte. So stieg mit der Beliebtheit der Stadt auch die Anzahl der Berlin-Kalender. Leider kann man dies nicht für die Anzahl der Berlin-Motive sagen. Meist findet man die üblichen Verdächtigen bei den Abbildungen in den einzelnen Kalendern der Verlage: Brandenburger Tor, Schloss Charlottenburg, Gendarmenmarkt, Reichstag und Rotes Rathaus, um nur einige zu nennen. Abwechslung kommt so nicht auf. Auch der NZVP Verlag hat sich der Reihe der Berlin-Kalender-Publizisten angeschlossen. Ob sein "Berlin 2011" aus der breiten Masse herausstechen kann?

Der Kalender hat die Ausmaße 19x22 cm und gehört zur Kategorie der "Tischkalender" Auf den ersten Blick mag dies bei einem Kalender mit Ringbindung verwirren, aber tatsächlich findet sich hinter der letzten Seite mit einem Überblick der einzelnen Kalenderblätter eine Seite aus Pappe, die sich in einen Aufsteller verwandeln lässt.
Durch die Maße des Kalenders wird man leicht einen Platz für ihn finden, egal ob an der Wand oder auf dem Tisch. Sollte man nicht nur die Berlin-Fotos, alle von Thorsten Tiedeke aufgenommen, betrachten sondern den Kalender wirklich benutzen wollen, sollte man darauf achten, den Kalender nicht zu weit weg anzubringen, denn das Kalendarium ist etwas klein gelungen. Zudem ist die weiße Schrift auf grauem Grund nicht sehr aufdringlich.

Das Kalendarium ist jeweils am linken Rand der einzelnen Kalenderblätter angebracht und in Blöcke von jeweils einer Woche eingeteilt. Sonntage sind in dunklem Grau gehalten, Wochentage und in welcher Kalenderwoche man sich befindet wird verraten, weitere Informationen, zum Beispiel zu Feiertagen, fehlen.

Die Fotos zeigen die typischen Postkartenmotive von Berlin. Viele Bilder aus der neuen Mitte der Hauptstadt, zwei aus dem alten Westberlin und mit Oberbaumbrücke und den Häusern am Frankfurter Tor hat man noch zwei Motive aus Berlins Osten gefunden. Die Bilder wurden alle vor einem strahlend blauen Himmel aufgenommen und wirken so beliebig für die Monate ausgesucht. Von einigen Bauwerken werden nur Ausschnitte gezeigt, was besonders beim Brandenburger Tor misslungen ist. Einzig die Fotos der Oberbaumbrücke und des Fernsehturms können wirklich überzeugen, jedoch nur dank eines interessanten Blickwinkels. Die anderen Bilder wirken, als hätte man sie so schon x-Mal gesehen und langweilen den Betrachter eher – besonders, wenn man schon mal einen Berlin-Kalender besaß.
Da ist es auch nur noch ein kleines Ärgernis, das die Fotos ziemlich grobkörnig geraten sind.

Wirklich lohnenswert dürfte "Berlin 2011" nur für Berlin-Neulinge sein, die noch nicht viele Bilder des neuen Berlins gesehen haben. Alle anderen müssen sich ein Jahr lang mit zwölf Standardansichten der Stadt begnügen.



Einen Einblick in die Kalendermotive gibt es auf der Verlagswebsite.

Susanne Fischer



Magazin / Heft | Erschienen: 15. Juli 2010 | ISBN: 9783867676465 | Preis: 7,90 Euro | 14 Seiten | Sprache: Deutsch, Englisch

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