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Myxin, der abtrünnige Magier, beschwört einen Vampir, um an Informationen über die Mordliga zu gelangen. Doch der Vampir überwältigt den Verräter und will ihn vernichten. John rettet im letzten Moment den kleinen Magier. Bevor der Vampir stirbt, erzählt er dem Geisterjäger von drei Vampiren, die Asmodina, die Teufelstochter, in den österreichischen Alpen wiedererwecken will. Die Konya-Brüder waren vor Jahrhunderten eine schreckliche Geißel der Menschheit, bevor sie gebannt wurden. Gemeinsam mit Suko reist John nach Österreich, um die Vampirbrut zu vernichten. Auch Myxin heftet sich an die Fersen der Untoten. Doch die Eisvampire sind längst erweckt worden und haben bereits ihr erstes Opfer gefunden. Die Saat des Bösen geht auf ...
In gewohnt hoher Qualität präsentiert WortArt nach über einem Jahr das neueste Hörspiel der regulären John-Sinclair-Serie. Musik und Sprecher agieren auf maßgebend hohem Niveau und besonders Thomas Danneberg als Toni Berger sticht aus der bekannten Sprecherriege positiv hervor. Die süffisant, böse Art des Blutsaugers erzeugt einen großen Teil der düsteren Atmosphäre. Die Story selber ist recht dünn, hält sich dafür aber erstaunlich nahe an die Vorlage. Ein weiterer Aspekt für die geradlinige Handlung ohne überraschende Wendungen ist sicherlich auch die recht kurze Spieldauer von etwa 47 Minuten. Das Finale kommt daher auch leider sehr abrupt und für eine biblische Plage sind die Bösewichte ziemlich einfach auszuschalten.
Positiv hervorzuheben ist aber auf jeden Fall die gelungene Hommage an das Larry-Brent-Hörspiel "Marotsch, der Vampir-Killer" von Europa. Genau wie Larry Brent bekommt es Suko hier mit einem stoischen Taxifahrer zu tun, der einfach nicht einsehen will, dass es sich um einen Notfall handelt. Und genau wie bei Larry Brent erwartet den Chinesen eine stockdunkle Wohnung mit zwei blutgierigen Vampiren, auch wenn die Umstände andere sind und Suko die Angelegenheit gewohnt rasant bereinigt. Das geht auf Kosten der Spannung, die bei Larry Brent einfach besser zum Tragen kommt.
Dennoch ist diese Folge ein wahrer Hörgenuss und sei jedem Grusel- und Vampirfan wärmstens empfohlen.
Das Titelbild vom früheren Sinclair-Stammzeichner Vicente Ballestar gibt der CD den nötigen Schuss Nostalgie, um bei dem Fan gleich ein Gefühl der Vertrautheit zu erzeugen.