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 Metroid: Other M

Verlag: Nintendo

Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Strategie
Ton
Samus Aran ist eine entschlossene Kopfgeldjägerin. Ihr Power Suit, ausgestattet mit mächtigen Extras und einsatzfähigen Waffen, macht sie zu einer grandiosen Kampfmaschine.
Doch auch sie hätte keine Chance gegen den Angriff der Metroid-Königin gehabt, die ausgezogen ist, um zu vernichten. Allerdings gab es ein Baby-Metroid, das Samus für seine Mutter hielt und sich im letzten Moment für sie opferte. Samus lebt, ist einsatzfähig und noch immer beschäftigen sie die Ereignisse, in denen die Metroids und der Planet Zebes ausgelöscht wurden. Aber es wartet eine neue Aufgabe auf sie in "Metroid: Other M".

Traumhafte Videos

Schon der Anfang des Spiels lässt auf eine wunderbare Spielerfahrung hoffen. Selten hat man auf der Wii-Konsole ein so bezauberndes und grandioses Intro-Video gesehen, in dem der Spieler über die Vorgeschichte aufgeklärt wird, wie hier. Und auch während des Einsatzes schweifen immer wieder Samus' Gedanken ab und werden dem Spieler in traumhaften Bildern dargestellt.
Ihr jetziger Einsatz sieht zunächst wie ein ganz gewöhnlicher Auftrag ist. Es ist ein Notruf eingetroffen vom Raumschiff Bottle Ship, also ändert sie ihren Kurs, um Hilfe zu leisten. Als der Spieler als Samus eintrifft, erwartet ihn jedoch schon eine Truppe der galaktischen Föderation.

Solotänzer

Für das Spiel selbst ist es kaum relevant, ob sich noch weitere Menschen auf dieser Mission befinden. Die Hauptfigur zieht in den meisten Fällen, nachdem sie ihren Auftrag erhalten hat, alleine los. Schließlich gelangt man als Samus dank der Fähigkeit, sich in einen Morph-Ball zu verwandeln, an Orte, die sonst niemand erreichen kann. Anfangs geht es lediglich darum, ein Raumschiff zu sichern und die Überlebenden zu retten, doch bald stellt sich heraus, dass etwas Böses in den Schatten lauert. Gleichzeitig häufen sich die Hinweise, dass es einen Verräter gibt, der auch tötet, um seine Ziele zu erreichen. Und nur mit ihrem ganzen Können kann Samus diese Konflikte überleben.

Learning by doing

Auch für die Spieler, die noch keinen Titel der Reihe kennen, ist "Metroid: Other M" ein echter Tipp. Dank der vielen eingestreuten und wahrlich cineastischen Videos sowie der langsam Einführung in die Steuerung gibt es keine Probleme beim Eingewöhnen. Zum Steuern selbst benutzt man lediglich die normale Fernbedienung der Wii. Hierbei gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten. Zum einen kann man in der normalen Perspektive laufen, schießen, sich in einen Morph-Ball verwandeln und vieles mehr, und zweitens gibt es die Ego-Perspektive, um Gegner zu erfassen, die Umgebung zu erkunden oder Objekte zu untersuchen. Der Wechsel zwischen den Perspektiven geschieht nahtlos durch das Drehen der Fernbedienung in die Waage- oder Senkrechte. Während des Spiels steigen dann die Möglichkeiten im Kampf und die Fertigkeiten von Samus, da der Leiter der Einsatztruppe ihr erst im Lauf des Spiels den Einsatz bestimmter Fähigkeiten erlaubt.

Ein Spiel für alle

Man spürt, dass hier ein breiteres Publikum angesprochen werden soll, vor allen Dingen auch die Gelegenheitsspieler. In ruhigen Momenten kann Samus ihre Energie und den Vorrat an Missiles wieder auffüllen. Ebenso zielt die Spielfigur mit der Waffe automatisch auf den nächsten Gegner, so dass man lediglich zu feuern braucht. Speicherpunkte sind ebenso recht großzügig verteilt und helfen dabei, knifflige Situationen schnell wieder in Angriff nehmen zu können, ohne sich lang durch die vorherigen Levels kämpfen zu müssen.
Die Hintergrundmusik ist stimmig gewählt und passt zu den einzelnen Erkundungsarealen, die vom wilden Dschungel bis zu Vulkangegenden viel Abwechslung bieten und alle Fähigkeiten des Power Suits fordern. Da es viele heftige Actionszenen gibt, ist es positiv, dass die Steuerung zackig und problemlos funktioniert. Auch gibt es trotz der manchmal optisch recht anspruchsvollen Sequenzen keine Ladeprobleme von Seiten der Konsole.

Zu simpel?

"Metroid: Other M" macht ohne Zweifel richtig viel Spaß und bietet großes Kino. Die einzigen negativen Punkte sind der nicht allzu fordernde Schwierigkeitsgrad und die sehr linear angelegten Missionen. Nebenareale können gar nicht erkundet werden, da es meist ohnehin nur einen Weg gibt, der in eben diesem Moment genutzt werden kann. Will man aber einfach ein paar nette Stunden damit verbringen, Frust abzubauen und Aliens umzubringen, ist dieses Spiel die erste Wahl.

Daniela Hanisch



Konsolenspiel | Erschienen: 3. September 2010 | FSK: 12 | Wii | Preis: 41,78 Euro | für 1 - 1 Spieler | Untertitel verfügbar in: Deutsch | Verfügbare Sprachen: Englisch

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