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Die Zweitklässler der Einhornschule freuen sich bereits auf ihren Schulausflug. Sie wollen den wohl magischsten Ort in ganz Arkadia besuchen: den Traumsee. Von dort werden die wunderlichsten Geschichten erzählt. Eine von magischem Nebel verborgene Insel soll sich in seiner Mitte erheben. Zahlreiche Tiere soll es dort geben, die ausschließlich am und im See leben. Und schließlich können angeblich sogar die Blumen dort singen. Gerade Letzteres ruft bei vielen Mitschülern und sogar dem Schulleiter Trihorn ein Schmunzeln ins Gesicht. Doch der Weg zum See ist anstrengend. Einen ganzen Tag lang müssen die Schüler dorthin fliegen. Eine Anstrengung, der viele Einhörner nicht gewachsen sind. Und so passiert beinahe ein Unglück und eines der kleineren Einhörner stürzt ab. Doch auch nach der glücklichen Rettung reißt die Pechsträhne nicht ab. Zuerst wird eine magische Statue zerstört und dann sogar einem der Goldenen Schwäne Federn ausgerissen. Doch trotz Aufforderung stellt sich der Schuldige nicht. Wenn dieser aber sich jedoch nicht meldet, soll der Ausflug abgebrochen werden, noch bevor er eigentlich begonnen hat. Leider gibt es auch keinen Verdächtigen - bis auf Sturmwind, der immer wie spurlos verschwunden ist und immer wortkarger zu seinen Freunden ist. Was verbirgt er vor den anderen?
Die Geschichte ist einfach und linear aufgebaut. Somit kann ein Leseanfänger gut der Handlung folgen. Im weiteren Verlauf baut sich Spannung um Sturmwinds Geheimnis auf und obwohl alles darauf hindeutet, wünscht man sich, dass er nicht der Verursacher der ganzen Unglücke ist, die passieren. Zusätzlich zu diesem auch für den Leser versteckten Geheimnis bemerkt man recht schnell, dass jeder etwas zu verbergen hat. Insbesondere Wolkes Problem wird für den Leser offen angesprochen. So kann man gut ihr Verhalten verstehen und die Reaktionen der anderen beobachten. Aber so gut die Gründe für die Geheimniskrämerei auch erscheinen mögen, stellt sich zum Schluss heraus, dass es für alle besser gewesen wäre, wenn man kein Geheimnis daraus gemacht hätte, sondern seine Ängste und Sorgen seinen Freunden rechtzeitig mitgeteilt hätte. Anstatt sich in immer mehr Lügen zu verstricken hätten die kleinen Einhörner Hilfe erhalten. Diese Moral von der Geschichte wird mehrmals angedeutet und auch direkt beschrieben. Dabei kommt dem Hintergrund und dessen Beschreibung manchmal weniger Bedeutung zu. Doch auch hier darf die junge Leserin ab 8 Jahren die magischen Schönheiten Arkadias entdecken. Ob sie nun gemeinsam mit den jungen Einhörner den Mond über dem See bewundert oder mit Spannung dem Geheimnis der singenden Blumen nachspürt.
Fazit: Wieder eine zuckersüße Geschichte für Mädchen mit einem moralischen Hintergrund.