"Zuckerfisch" geht in die sechste Runde, dieses Mal "mit Liebe gemacht". Naomi Fearn ist mit ihren Comicstrips wöchentlich in der Süddeutschen Zeitung vertreten, für alle Fans, die die Streifen gerne im Zusammenhang besitzen würden, gibt es die "Zuckerfisch"-Reihe.
Dieser Band vereint die Streifen des Zeitraums Oktober 2006 bis Dezember 2007.

Dieses Mal zeigt die Autorin und Zeichnerin in ihren zum Teil autobiographischen Streifen den Stress eines Umzugs in Berlin - einschließlich der Mittel, die zuweilen notwendig sind, um überhaupt eine Chance auf die Traumwohnung zu haben -, Halloween, Badeabenteuer und weitere alltägliche Seltsamkeiten. Wie immer sind ihre Freunde mit dabei, vor allem die beiden Häschen werden wieder begeistern.

Naomi Fearns Comicstrips sind immer lesenswert, egal, ob sie eine längere Geschichte erzählen oder in sich abgeschlossen sind. Wie immer lohnt es sich dabei, auf Kleinigkeiten wie sich ändernde Hintergründe oder T-Shirt-Aufdrucke zu achten, die den kleinen Geschichten noch das gewisse Extra verleihen.

Die Streifen, das sehr gelungene Poster - gezeichnet von Mawil -,die Aufmachung, das alles zeigt, dass dieser Band wirklich mit Liebe und Herzblut aller Beteiligten gemacht wurde.

Für Fans dieser Zeichnungen, oder auch für diejenigen, die Naomi Fearn bislang nicht kennen, aber Gefallen an skurrilen und doch alltäglichen Situationen in Comicform finden, kann für diesen Band eine Kaufempfehlung ausgesprochen werden, auch wenn 12,00 Euro für diesen schmalen Band zunächst etwas hoch gegriffen wirken. Er ist es wert.