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 Need for Speed: Hot Pursuit


Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Strategie
Ton
Mit "Need For Speed - Hot Pursuit" geht das beliebte Autorennen bereits in die sechzehnte Runde. Wer schon seit den Anfängen dabei ist, wird feststellen, dass der Name der gleiche ist, wie bei "Need for Speed III" und sich dementsprechend auch das Spiel an seinem Vorgänger aus dem Jahre 1998 orientiert. Das Besondere an "Hot Pursuit" im Vergleich zu anderen Ausgaben ist, dass man hier nicht nur gegen andere Rennfahrer antritt, die ebenso wie man selbst möglichst als erster ins Ziel wollen, sondern dass es einen echten Gegner gibt: die Polizei.

Gut oder Böse?


Man kann wählen, ob man ein Rennfahrer sein will oder eine Karriere als Polizist starten will. Die Rennen in diesem Spiel werden nicht auf Rennstrecken ausgetragen, sondern mitten in der Stadt, so dass man als Teilnehmer an einem der Spiele ständig damit rechnen muss, dass die Polizei auftaucht und versuchen wird, das eigene Fahrzeug durch Rammen zu beschädigen und so aus dem Spiel zu werfen. Das Ziel eines Rennfahrers ist es immer, unter die ersten drei zu kommen, die das Ziel erreichen. Fährt man als Polizist, muss man die Fahrer aufhalten, die diese illegalen Rennen fahren, und hat das Ziel, so viele wie möglich auszuschalten. Beide können insgesamt zwanzig Ränge absolvieren.

Seacrest County

Wie oben bereits erwähnt, gibt es in diesem Spiel keine Rennstrecken, sondern man bewegt sich in einer Stadt, nämlich dem fiktiven Seacrest County. Somit ist man auch nicht unbedingt an feste Strecken gebunden, sondern kann zum Beispiel Abkürzungen finden, die an der eigentlichen Straße vorbeiführen und ein wenig Zeitersparnis bringen. Die Stadt birgt außerdem in der grafischen Gestaltung etwas interessantere Möglichkeiten als eine Rennstrecke. Die wurden allerdings nur zum Teil genutzt, hier hätte man durchaus noch detaillierter arbeiten können, aber schließlich kommt es auch auf die Rennen an und nicht auf eine malerische Umgebung. Und dafür ist Seacrest County wie geschaffen.

Es wird brutaler

In "Need For Speed - Hot Pursuit" bekomt man im Laufe des Spiels die Möglichkeit Waffen einzusetzen, die einem teilweise enorme Vorteile gegenüber den Gegnern einräumen. Insgesamt sind es sechs verschiedene: Zwei davon stehen sowohl den Rennfahrern als auch der Polizei zur Verfügung, jeweils zwei sind exklusiv für jeweils eine der beiden Seiten entworfen. So hat man als Polizist zum Beispiel die Möglichkeit, einen Helikopter zu rufen, der Nägel vor den zu verfolgenden Wagen wirft. Als Rennfahrer wiederum kann mit Hilfe eines EMPs die Verfolger verlangsamen und beschädigen.

Konkurrenz

Wie gut die spielende Konkurrenz ist, kann man mit dem Autolog-System erfahren, das einen ständig mit anderen Spielern in Verbindung hält und ihre Werte vergleicht. Dadurch wird natürlich der Ehrgeiz gesteigert, möglichst gut zu spielen und absolute Bestzeiten zu erreichen. Beim Einsatz gegen andere Spieler ist man außerdem gezwungen, sich richtig Gedanken darüber zu machen, wie man sich einen Vorteil gegenüber dem Gegner erkämpfen kann. Hier wird das Spiel stellenweise sogar taktisch. Zwischen einem und sieben Gegnern stellen sich einem hier entgegen und erhöhen den Schwierigkeitsgrad gegenüber dem Einzelspielermodus enorm.

Ohne Freunde

Zugunsten des Autolog-Systems muss man jedoch auf ein anderes Feature verzichten, das bisher für ein Autorennen quasi schon Standard war: Man kann nicht mehr zu zweit spielen. Schmerzlich vermisst man den gesplitteten Bildschirm, den man so oft vor Augen hatte, wenn man sich seine Freunde zum "Zocken" eingeladen hat. "Need For Speed - Hot Pursuit" ist tatsächlich nur für einen einzelnen Spieler konzipiert worden, was in meinen Augen den größten Mangel des Spiels darstellt.

Die Autos

Verbessert man seine eigenen Werte und sammelt Kopfgeld, kann man sich immer neue Autos freischalten, allerdings werden einem die zugeteilt, man wählt nicht mehr selber aus. Dafür ist hier eine große Vielfalt entstanden, und gerade optisch ist wirklich jeder einzelne Wagen einen Vergnügen.

Steuerung und Fahrverhalten

Leider muss man zugeben, dass die Steuerung nicht immer ganz einfach zu handhaben ist. Man kann keinen Schwierigkeitsgrad auswählen und insgesamt ist "Need For Speed - Hot Pursuit" eher bei den schwereren Autorennen anzusiedeln. Das heißt, es wird im Laufe des Spiels immer schwieriger, seinen Wagen fehlerfrei zu lenken. Gerade Kurven sind eine echte Herausforderung, wenn man nur ein Minimum an Geschwindigkeit verlieren will. Vor allem Neulinge auf dem Gebiet der Rennspiele dürften hier relativ schnell an ihre Grenzen stoßen.

Fazit

Insgesamt ist "Need For Speed - Hot Pursuit" mit Sicherheit ein großer Schritt nach vorne. Gerade die Möglichkeit, online zu spielen und sich so mit vielen Spielern vergleichen zu können, ist gelungen. Schade ist nur, dass man dafür nicht mehr an der heimischen Konsole gegen andere antreten kann. Trotzdem macht es Spaß durch das vielseitige Seacrest County zu rasen und sich immer neuen Herausforderungen zu stellen. Das man sich dabei entscheiden kann, ob man auf der Seite der Raser oder der Polizei stehen will, bringt einen zusätzlichen spannenden Faktor in das Spiel. Abschließend kann man sagen, dass "Need For Speed - Hot Pursuit" trotz kleinerer Mängel ein gelungenes Autorennen darstellt.

Bine Endruteit

Probe



Konsolenspiel | Erschienen: 18. November 2010 | FSK: 12 | PS3 | Preis: 59,95 Euro | für 1 - 8 Spieler

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