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 Storm, Band 16: Vandal der Zerstörer

Serie: Storm, Band 16
Autoren: Martin Lodewijk
Illustratoren: Don Lawrence
Übersetzer: Nikolaus Danner, James ter Beek
Verlag: Splitter Verlag

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Die Freunde Storm, Rothaar und Nomad sind bei einem friedlichen Stamm von Fischern untergekommen, dem sie bei der Jagd helfen. Sie leben mit ihnen in einem riesigen, inselartigen Baum. Doch als sie eines Tages mit dem Skipper unterwegs sind, sehen sie etwas vom Himmel fallen. Eine Sternschnuppe kann es kaum sein, schließlich befinden sie sich in einer sternlosen Welt, also vermuten sie einen Meteoriten. Der Einschlag ins Meer verursacht jedoch eine so starke Welle und so viel Hitze, dass es einige Zeit dauert, bis sie sich diesem Phänomen nähern können. Als der Fischer und Storm bei einem Tauchgang dann endlich den Verursacher finden, stellt sich heraus, dass es sich um eine Rüstung handelt, die zu ihrem Erstaunen nicht leer ist, doch scheint der Mann darin nicht zu leben.

Das erweist sich allerdings als schwerer Irrglaube, denn als Kinder an der Rüstung einen Knopf drücken, erwacht sie zum Leben. Der große Baum, der von seinen Bewohnern liebevoll ihr Nest genannt wird, wird von Vandal, wie er sich selbst nennt, komplett zerstört, denn die Vernichtung und das Chaos sind seine Aufgabe. Er kommt aus einem fremden Universum, in dem er besiegt und in der schimmernden Rüstung unschädlich gemacht werden sollte. Allerdings ist er durch das schwarze Loch, in das man ihn geworfen hat, in die Welt gekommen, in der Storm nun lebt. Der sieht es natürlich als seine Aufgabe, sich gegen Vandal zu stellen. Und wenn er ihn auch nicht besiegen kann, so will er die Bewohner Pandarves, zu denen er unterwegs ist, wenigstens vor ihm warnen.

"Vandal der Zerstörer" ist der sechzehnte Band der Storm-Reihe, allerdings steht die Episode für sich und ist eine abgeschlossene Geschichte. Natürlich sollte man mit der "Storm"-Comicwelt trotzdem ein wenig vertraut sein, um sie komplett zu verstehen.

Man muss leider sagen, dass sich die Handlung nicht unbedingt stark von ihren Vorgängern abhebt. Im Gegenteil kommen einem viele Einzelheiten bereits bekannt vor. Storm stellt sich einem übermächtigen Gegner entgegen, gegen den er vermeintlich keine Chance hat. Unerwartet bekommt er Unterstützung, der Sieg wird letztendlich aber doch durch einen Zufall bzw. den aufopfernden Einsatz eines Freundes herbeigeführt. Nomad hat die Rolle des Zynikers und schlägt ab und an beherzt zu, während die attraktive Rothaar sich vor Quallen ekeln und nach und nach immer mehr Haut zeigen darf, bis hin zum völlig entblößten Busen. Damit ist dieser Band weder in seiner Handlung überraschend, noch bietet er in der Entwicklung der Charaktere etwas Neues.

Wirklich schlecht kann man ihn trotzdem auf keinen Fall nennen, gerade wenn man ihn unabhängig von den anderen Bänden betrachtet. Im Vergleich bleibt er allerdings leider deutlich zurück. Als Entschädigung bekommt man dafür jedoch einige Highlights in den großartigen Bildern geboten. Besonders sticht hier zum Beispiel ein Traum von Storm hervor, in dem er nackt einem kristallinen Wesen gegenübersteht. Der menschliche Körper ist hier im krassen Gegensatz zu den rein geometrischen Formen zu sehen. Der Leser bekommt hier außerdem eine unzensierte Ansicht von Storm zu sehen, dem man in der deutschen Erstausgabe noch sein "bestes Stück" wegretuschiert hatte. Weitere optische Höhepunkte sind der riesige Baum, in dem die Fischer leben und das riesige Heer, das Vandal der Zerstörer um sich versammelt.

Wie bei jedem anderen Band dieser "Collector's Edition" finden sich auch am Ende von diesem zahlreiche Zusatzinformationen zur Arbeit an "Storm" und viele Skizzen, Illustrationen und Fotos. Als besonderes Extra liegt ein Kunstdruck bei, der diesmal Rothaar zeigt.

Eine ausführliche Leseprobe des Comics gibt es auf der Verlagswebseite.

Bine Endruteit



Hardcover | Erschienen: 15. November 2010 | ISBN: 978-3940864659 | Originaltitel: Storm: Vandaahl de Verdever | Preis: 15,80 Euro | 64 Seiten | Sprache: Deutsch

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