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 Cruise Line Tycoon

Verlag: Purple Hills

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Strategie
Die Seefahrt ist viel besungen und meist lustig und schön. Ob man damit nun eine simple Hafenrundfahrt meint oder eher die luxuriöse Kreuzfahrt, spielt erst einmal keine Rolle. Natürlich ist so eine Kreuzfahrt allerdings die Königin der schönen Seefahrt, schließlich wird auch jedem Geschmack etwas geboten. Wie so oft heißt es gerade hier: Der Weg ist das Ziel. Aber als Passagier stellt man an so eine Reise einige Ansprüche, die es erst einmal zu erfüllen gilt. Dass dies nicht so einfach ist, kann nun jeder auf dem Nintendo DS nachvollziehen. In vorliegendem Spiel schlüpft man in die Manager-Rolle eines Kreuzfahrtveranstalters und ist verantwortlich für Schiff, Crew und natürlich die Passagiere. So kann jeder einmal testen, ob die Seefahrt auch noch lustig ist, wenn man sie nicht zum Ausspannen, sondern zum Geldverdienen nutzen muss.

Aller Anfang ist schwer

Zunächst muss man aus einer der sechs verfügbaren Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Niederländisch) wählen. Danach kann man sich in den 15 Szenarien erst einmal der Bedienung des Spieles langsam nähern. Denn so einfach gestaltet sich die erfolgreiche Führung eines Luxusliners zunächst nicht. Es gibt viele Menüs mit noch mehr Untermenüs, die alle erst einmal verstanden und nutzbar gemacht werden müssen. Denn hier kümmert sich der Chef (und damit der Spieler) noch um wirklich alles selbst. Von der Planung der Reiseroute über die Ausstattung des Schiffes bis hin zur Mitarbeiterbetreuung liegt alles in einer Hand. Dabei ist die Bedienung gar nicht so schwierig und nach einiger Eingewöhnung hangelt sich der Simulationsfanatiker mit Sicherheit durch die Untermenüs. Dafür sorgen die Szenarien, die ganz einfach beginnen und aufeinander aufbauend den Schwierigkeitsgrad schnell höher steigen lassen.

Do it yourself - aus klein und leer mach' groß und ausgebucht!

Zu Beginn hat man ein leeres Schiff und muss dieses mit Kabinen und Freizeiteinrichtungen ausstatten. Da hier ein begrenztes Budget zur Verfügung steht, wird die Jungfernfahrt mit einem eher dürftig ausgestatteten Kahn gestartet. Kreditaufnahme ist nicht möglich und wer über seine Verhältnisse wirtschaftet, wird mit Spielabbruch bestraft. Also wird mühsam mit kleinen Kreuzfahrten zahlende Kundschaft an Bord geholt und so nach und nach das Schiff ausgebaut. Ist genügend Geld vorhanden, können auch größere Schiffe erworben werden. Damit nicht nur an den Tickets verdient werden muss, können auch Läden und Restaurants errichtet werden, in denen die Passagiere zusätzliches Geld ausgeben können. Da am Anfang noch nicht alle Varianten zur Verfügung stehen, muss der Spieler erst einmal Geld in Forschung investieren, das sich aber später bezahlt macht. Ebenso verhält es sich mit dem Personal, welches zum Betrieb des Schiffes nötig ist. Über die obligatorischen Putzkolonnen bis hin zu einer richtigen Krankenstation mit Schiffsarzt ist vieles möglich und für ein erfolgreiches Spiel auch anzuraten.

Immer den Überblick behalten

Leider stehen an statistischen Daten nur die Zahlen des letzten Spielmonats zur Verfügung. Somit hat man meist nicht den Überblick, ob kumuliert bereits ausreichend Geld eingenommen wurde, um das Spielziel zu erreichen. Die Zufriedenheit der Passagiere muss aus vielen Informationen zusammengetragen werden. Drei Minispiele ermöglichen es, die Gesamtzufriedenheit zu verbessern. Da die Spiele nicht besonders anspruchsvoll sind und schnell erledigt werden können, empfiehlt es sich, dies immer zu tun. Die Menüs sind einfach mit dem Touchpen auszuwählen. Ebenso einfach kann man das Schiff mit geeigneten Räumen ausstatten. Ein Lageplan der verschiedenen Schiffsdecks erleichtert es, den nötigen Überblick zu bewahren.

Ein Manageralltag ist arbeitsreich und stressig

Da man meist gegen die Zeit spielt, entsteht gerade in späteren Spielen ein gehöriger Druck, der nicht unbedingt etwas für Spieler ist, die dem Genre Wirtschaftssimulation wenig abgewinnen können. Man kann zwar die Zeit beschleunigen, aber nicht anhalten, um sein weiteres Vorgehen zu planen. Denn ist das Schiff ausgestattet und sind die Passagiere an Bord, wollen diese zu einer tollen Reise starten, welche auch erst einmal geplant sein will. Sogar die Anker müssen separat gelichtet werden. Fans von Managementspielen werden aber ihre Freude an dieser Simulation haben - dank der vielfältigen Möglichkeiten sogar über Tage hinweg. Zwar locken die netten Passagiere, die geschäftig auf den Schiffsdecks herumwuseln, auch Gelegenheitsspieler an, diese werden aber durch die genannten vielen Möglichkeiten und zu treffenden Entscheidungen eher verschreckt werden.

Fazit: Für Fans von Wirtschaftssimulationen eine Möglichkeit, zünftig in See zu stechen!

Lars Perner



Konsolenspiel | Erschienen: 16. September 2010 | FSK: 0 | NDS | Preis: 25,99 Euro | für 1 - 1 Spieler | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Niederländisch

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