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 Dragonball: Raging Blast 2

Serie: Dragonball
Verlag: Namco Bandai

Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spielregel
Ton
Im Jahr 2009 erschien das erste "Dragonball: Raging Blast", das bereits als starkes Kampf-Action-Spiel überzeugen konnte. Jetzt steht der zweite Teil in den Läden, der noch mal deutlich überarbeitet wurde und jede Menge neuer Features bietet.

Fight versus Story?

Allerdings muss man auch Abstriche machen, denn ein zentraler Teil fehlt: der Story-Modus. "Dragonball: Raging Blast 2" ist so aufgebaut, dass man ausschließlich Duelle kämpft, es wird keinerlei Geschichte erzählt, sondern nur gegeneinander angetreten. Allerdings schieden sich bei der ersten Version ja schon die Geister und viele hielten den Story-Plot für zu langweilig - und wer etwas nicht macht, der kann es auch nicht falsch machen. Man kann sich entscheiden, ob man alleine gegen den Computer spielt, zwei Spieler vor der heimischen Konsole je eine Kampfrolle übernehmen oder man online gegen Gegner auf der ganzen Welt antritt. Natürlich gibt es die Möglichkeit, seinen Charakter wie in der Serie zu transformieren und unterschiedliches Aussehen und Fähigkeiten zu erreichen.

Kampf!

Im einfachen Kampfmodus tritt man gegen verschiedene Gegner an und besiegt sie einen nach dem anderen. Man kann sowohl auswählen, welche Rolle man selbst übernehmen möchte, als auch, welche der Computer spielen soll - oder man rekrutiert einen Freund und kämpft mit zwei Controllern direkt gegeneinander. Dabei sollten allerdings beide Spieler auf einem ähnlichen Wissensstand sein, die Combos gleich gut einsetzen und den Controller beherrschen können. Ansonsten kommt es auf einer Seite schnell zu Frust. Außerdem ist es möglich, Teams zu bilden.
Der Online-Kampfmodus funktioniert ähnlich, nur dass man hier eben über das Internet miteinander vernetzt ist. Außerdem kann man sich hier in Ranking-Listen eintragen lassen.
Für Anfänger ist übrigens auch ein Trainings-Programm vorhanden, in dem man die Moves gezeigt bekommt und lernt, wie man Combos einsetzt. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, das als Erstes zu absolvieren, um die Steuerung kennen und beherrschen zu lernen.

Into the Galaxy

Am interessantesten ist der "Galaxy Modus": Hier muss man mit jedem Charakter in einer eigenen kleinen "Galaxie" verschiedene Stufen (als Planeten dargestellt) meistern. Sie sind genau auf die Eigenschaften der jeweiligen Figur abgestimmt. Es startet mit meist recht einfachen Kämpfen gegen einzelne Gegner. Durch unterschiedliche Modifikationen wird es immer schwieriger zu siegen. Sehr oft sind es zwei oder mehr Gegenspieler, gegen die man antreten muss, einige Gegner werden im Laufe der Zeit stärker, andere regenerieren dauerhaft ihre Lebensenergie, so dass man sie unter Dauerbeschuss nehmen muss, wenn man sie besiegt man Boden liegen sehen will. Am schwersten dürfte die Variante sein, bei der man selbst mit nur noch sehr wenigen Lebenspunkten ins Spiel geht und quasi keinen einzigen Treffer abbekommen darf, weil der einen sofort außer Gefecht setzen würde. Hat man eine dieser Stationen abgeschlossen, bekommt man verschiedene Belohnungen. Das können Bilder sein, die man dann im "Museum" betrachten kann, am wichtigsten sind aber die neuen Fähigkeiten, die dadurch freigeschaltet werden. Besiegt man den Endgegner, bekommt man einen Dragon Ball.

Wie läuft ein Kampf ab?

Als Kämpfer hat man eine bestimmte Menge von Energie. Das ist zum einen die Lebensenergie und zum anderen Kii. Lebenspunkte gehen verloren, wenn man vom Gegner attackiert wird. Insgesamt drei Mal darf man auf null sinken, dann endet das Spiel mit einem K.O. Hat man nur noch wenig Gesundheit übrig, leuchtet das kleine Bild des Charakters rot auf, so dass man schnell sieht, ab wann man sich besonders vorsehen sollte. Kii sind dafür da, Super-Attacken auszuführen oder Feuerbälle schießen zu können. Diese Anzeige füllt sich mit der Zeit automatisch auf, man profitiert aber auch durch Treffer beim Gegner und bekommt dann schneller Kii zurück.
Der Charakter wird mit Hilfe des linken Sticks gelenkt, mit den Buttons löst man die Attacken aus. Es gibt einfache Schläge und Tritte oder Feuerbälle, aber auch jede Menge Combos, die man auslösen kann. Dazu muss man bestimmte Knöpfe gleichzeitig oder in einer bestimmten Reihenfolge bedienen. Die Schwierigkeit besteht nicht nur darin, die einzelnen Combos zu kennen, sondern auch die verschiedenen zu lernen, denn jeder Charakter hat seine eigenen Stärken. Gleichzeitig muss man sich natürlich vor den Angriffen des Gegners in Acht nehmen.

Die wütende Seele

Neu in "Dragonball: Raging Blast 2" ist der so genannte "Raging Soul Modus". Hat man diesen aktiviert (was nur bei voll geladener Kii-Anzeige möglich ist), wird das sofort dadurch optisch sichtbar, dass sich der gesamte Hintergrund verdunkelt. Attacken machen dann den doppelten Schaden und man kann mehr Combos auf den Gegner loslassen. Aber Vorsicht, natürlich kann auch der Gegner die "Raging Soul" einsetzen, es empfiehlt sich also zu versuchen, ihn durch starke Attacken daran zu hindern, seine Kii voll aufzuladen.

2D – 3D

Die Grafik ist wirklich großartig gelungen. Man hat sich für 3D-Figuren entschieden, die sich aber trotzdem sehr am Aussehen der Fernsehserie orientieren. Es gibt Schatteneffekte und Farbverläufe, die durchaus intensiver sind, als man das aus der Serie kennt, aber jeder Charakter ist trotzdem sehr genau so getroffen, wie man ihn in Erinnerung hat. Besonders zu loben ist die Mimik und Gestik, die sich sehr an die Vorgaben hält und den Spielern somit wirklich das Gefühl vermittelt, in die Rolle "ihrer Lieblinge" zu schlüpfen.

Die Umgebung

Es gibt insgesamt vierzehn verschiedene Kampfareale, von denen man zehn bereits aus dem Vorgänger kennt und vier neu sind. Das Besondere ist, dass die Areale durchaus in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn man kämpft. Man kann Steinbrocken kurz und klein schlagen, zum Beispiel indem man seinen Gegner auf sie schmettert, oder Gebäude zum Einsturz bringen. Dabei gibt es alles von grünen Hügellandschaften über graue Städte bis hin zu Gegenden mit Wasser oder fremden Planeten voller Furchen und Risse. Die Umgebung passt gut zu den Kämpfen und ist sehr realistisch dargestellt. Ein wenig störend ist lediglich, dass langsam abflachende Ränder von Hügeln oder ähnlichem nicht von den Figuren als solche erkannt werden und an diesen Stellen die Füße im Untergrund verschwinden.

Krachiger Background

Ein weiteres Augenmerk kann man durchaus auch auf die Musik des Spiels lenken, die durchweg ziemlich krachig ist und immer wieder durch richtig guten J-Pop überrascht, der perfekt zu den Spielen passt.

Anime

Also Bonus enthält das Spiel eine Animefolge der Dragonball-Serie in der remasterten Version. Eine deutsche Sprachspur gibt es zwar nicht, dafür hochauflösendes HD, was einen Vorgeschmack darauf gibt, wie brillant es aussieht, wenn Dragonball in der digitalen Zukunft ankommt.

Beherrsche die Macht!

"Dragonball: Raging Blast 2" ist ein Spiel, das sich an eingefleischte Kampfliebhaber richtet, die die Herausforderung mit der Steuerung suchen. "Einfach draufhalten und auf die Knöpfe semmeln" funktioniert hier schlicht nicht. Man muss die einzelnen Combos nicht nur kennen, sondern auch beherrschen. Wenn das Spiel lädt, wird immer eine Anzahl an Buttons angezeigt, die man nacheinander drücken soll, einfach zum Zeitvertreib. Wenn man dieses kleine Gimmick wie aus dem Effeff beherrscht, ist man auf dem besten Weg ein echter Profi zu werden!

Bine Endruteit

Probe



Konsolenspiel | Erschienen: 5. November 2010 | FSK: 12 | PS3 | Preis: 49,99 Euro | für 1 - 2 Spieler | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch, Japanisch, Deutsch

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