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 Sieben unter Verdacht

Krimi-Kartenspiel für clevere Ermittler


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Glück
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
"Sieben unter Verdacht" stammt von dem inzwischen sehr berühmten Spieleautor Reiner Knizia und wurde vom für Krimis bekannten Gmeiner-Verlag herausgegeben. Wie der Titel schon andeutet, handelt es sich um ein Ermittler-Spiel.

Ausstattung und Ablauf:

Die Ausstattung besteht aus vierundzwanzig Gegenüberstellungs-Karten, sieben Tatverdächtigen-Karten und vierundzwanzig kleinen runden Steinen zur Ermittlung. Ziel des Spiels ist es, den jeweiligen Täter herauszufinden. Dies geschieht über die Gegenüberstellungskarten, die verdeckt auf dem Tisch liegen und nacheinander aufgedeckt werden. Ein Abgleich mit den Tatverdächtigenkarten bringt Hinweise. Je weniger Versuche nötig sind, den Täter zu ermitteln, desto besser. Gespielt werden kann alleine oder mit bis zu fünf Personen. Der Ablauf ist in beiden Fällen gleich, wobei es nicht darum geht, einen Sieger zu ermitteln, sondern den Täter zu identifizieren, da gemeinsam kombiniert werden muss.

Bewertung:

Auch wenn die Spielidee interessant ist und das Spiel durchaus Logik und Kombinationsvermögen trainiert, hat es doch ein ganz großes Manko, und das ist die fehlende Geschichte. Zu den Tatverdächtigen gibt es nämlich weder Taten noch Hintergründe, das Spiel enthält lediglich die Karten mit Bildern. Es ist ab zwölf Jahre geeignet, kann jedoch auch von Jüngeren gespielt werden, zumal Lesekenntnisse nicht nötig sind, da bloß die jeweiligen Abbildungen abgeglichen und entsprechend kombiniert werden muss.
So ist auch die Spieldauer recht kurz, etwa eine Viertelstunde dauert es, wenn mit mehreren Mitspielern nacheinander Karten aufgedeckt werden, denn das Abgleichen und Diskutieren braucht dann doch immer etwas Zeit. Beim Spiel alleine kommt schnell Langeweile auf. Mit mehreren Spielern macht es nur dann Spaß, wenn ein Spielleiter bestimmt wird, der sich zu dem Fall eine Geschichte überlegt und diese erzählt.

Das Spielprinzip ist simpel und recht leicht zu verstehen, allerdings wird es schnell eintönig. Die einfache Aufmachung trägt mit dazu bei, dass das Interesse schnell abflacht. Gerade bei den Krimi- und Ermittler-Spielen gibt es weitaus bessere Titel, die mehr Spannung und Spielspaß bieten.
Ein Pluspunkt für dieses Spiel ist jedoch, dass es nur wenig Platz braucht, in einem stabilen Karton kommt und sich so prima als Mitnehmspiel für Reisen eignet. Im Zug, Flugzeug oder Hotelzimmer lässt es sich ohne Vorbereitung schnell spielen.

Maren Frank



Kartenspiel | Erschienen: 6. Mai 2010 | Preis: 13,95 Euro | für 1 - 5 Spieler | Sprache: Deutsch

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