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Obwohl der Dunkelelf Drizzt DoUrden in der Stadt der Tiefengnome nach anfänglichen Schwierigkeiten freundlich aufgenommen wurde und viele Freunde gefunden hat, muss er aufgrund der Bedrohung, welche von seiner Mutter, der Oberin Malice DoUrden ausgeht, die Stadt wieder verlassen. Damit möchte der König der Tiefengnome seine Stadt vor einem Angriff der Dunkelelfen aus Menzoberranzan, Drizzts frühere Heimat, verhindern. Doch Drizzt muss nicht alleine in die Wildnis der Unterwelt gehen, sondern sein Freund, der Höhlenvater Belwar, ein angesehener Tiefengnom in seiner Stadt, begleitet ihn und sein magischer Freund, der Panther Guenhwyvar, ist ebenfalls dabei.
Zu dritt versuchen sie vor der Bedrohung durch Drizzt Mutter zu fliehen. Sie wissen nicht, dass ihre Mutter das größte Geschenk der bösartigen Spinnengöttin Lloth erhalten hat und der Körper Zaknafeins wieder belebt wurde. Zaknafeins Körper, welcher zu Lebzeiten Mentor, Vater und Freund von Drizzt war, steht unter der Kontrolle der Oberin Malice und ist mit vielen Zaubern ausgestattet, um den abtrünnigen Dunkelelf zu finden und zu vernichten. Nur durch Drizzts Tod kann die Oberin Malice und das Haus DoUrden, das achte Haus Menzoberranzans und damit Mitglied des Konzils, die Gunst der Spinnengöttin Lloth wieder für sich gewinnen. Ohne diese Gunst besteht für das Haus die Gefahr, von anderen Häusern angegriffen und vernichtet zu werden, die Dunkelelfen sind nun mal von böser Gesinnung und sind nur an Macht und Ruhm interessiert.
Ihr Weg führt Drizzt, Belwar und Guenhwyvar weit weg von Menzoberranzan und der Stadt der Tiefengnome und sie treffen auf ein gefährliches Monster, das normalerweise keine Gnade kennt. Doch zum Erstaunen der Freunde bettelt die Sichelschrecke um Gnade und erzählt, dass sie ein friedlicher Pech sei, welcher von einem menschlichen Zauberer in eine Sichelschrecke verwandelt worden sei. Durch den Zauber wird nach und nach auch der Geist des Pech immer mehr zu dem Geist einer Sichelschrecke, doch Belwar und Drizzt wollen dem Pech, den sie Clacker nennen, helfen und suchen den Zauberer, damit dieser den Zauber rückgängig machen kann. Werden sie den Zauberer finden oder wird der Geist der Sichelschrecke über den Pech siegen und Belwar und Drizzt vernichten? Und was ist mit Zaknafein?
Dieses Buch ist der vierte Band der Saga des Dunkelelfen, welche im Deutschen aus sechs Bänden besteht. Leider muss man auch hier wieder anmerken, dass es unverständlich ist, warum die Serie, die im Original aus drei Bänden besteht, im Deutschen in sechs Bände aufgeteilt wird, wobei jedes Buch weniger als zweihundert Seiten hat, dafür aber einen stolzen Preis von 6,90 Euro.
Auch in diesem Band zeigt R. A. Salvatore wieder, dass in ihm mehr steckt, als ein einfacher Rollenspiel-Autor. Er beschreibt nicht nur die Kampfhandlungen sehr genau, sondern beherrscht es auch, die verschiedenen Handlungsstränge geschickt miteinander zu verflechten. Dabei hat er die Charakterzüge der einzelnen Figuren sehr genau und detailliert ausgearbeitet und lässt sie so dem Leser sehr natürlich erscheinen.
Das Buch zieht den Leser so in seinen Bann, so dass man an manchen Stellen automatisch hektisch weiter lesen muss, weil es gerade so spannend ist oder man an anderen Stellen mit den Tränen kämpfen muss. So ist es kaum verwunderlich, dass die meisten dieses Buch nicht zur Seite legen können, bevor man es fertig gelesen hat!