Ein Jahr ist es her, dass Dr. Alan Kerr Frau und Tochter von Dr. Morbius ermordet hat. Seitdem forschen die beiden Brüder Richard und Eric mit ihren Gentherapien an Alan und genießen ihre schaurige Rache. Inskektor Lynn hat derweil die Suche nach dem "vermissten" Dr. Kerr aufgegeben, so dass die Gebrüder sich in Sicherheit wiegen. Doch da betritt Andrew Crimson das Spielfeld und fordert die Morbius-Brüder zu einer weiteren Tat auf, denn der Mörder seiner Schwester wurde wegen Verfahrensfehlern freigesprochen. Eine Falle hat Crimson bereits aufgestellt und Richard und Eric haben keine andere Wahl als mitzuspielen, denn der Mörder ist schon auf dem Weg zu Grace ...

"Blutgeld" ist die zweite Folge der Serie und hat eine Spielzeit von zweiundvierzig Minuten.

Nach dem Mord an Dena und Kathleen trauert Richard immer noch um seine Familie. Seine einzige "Freude" im Leben sind die Experimente mit seinem Bruder an Alan, welche zu gelingen scheinen. Früher als erwartet betritt ein weiterer Charakter den Schauplatz, denn das Handeln der Brüder ist nicht so geheim geblieben, wie die beiden sich das erhofft haben. Graf Andrew Crimson übernimmt den Part des Auftraggebers, denn er möchte, dass dem Millionär Steve Hellow das selbe Schicksal widerfährt wie Dr. Kerr. Dadurch, dass Grace, die langjährige Bekannte von Richard, als Lockvogel für Hellow eingesetzt wird, bekommt die Geschichte eine spannende Wendung, denn erneut könnte Richard jemanden verlieren.
Die kurzweilige Unterhaltung ist gut in Szene gesetzt worden und die zweite Folge endet mit einer recht harten Szenerie, welche dem Hörspiel eine gewisse Würze verleiht. Die Verbitterung der Protagonisten spiegelt sich durch den Sarkasmus und der zu hörender Härte eben wieder. Das ist nicht negativ zu werten, die Handlung grenzt sich nur bereits früh von anderen Hörspielen ab.

Das Intro ist durchdringend und prägt sich beim Hörer bereits bei der zweiten Folge ein. Die Mischung aus bebender musikalischer Untermalung und nüchtern vorgetragenem Text überzeugt einfach. Die Sprecher sind, wie bereits in der ersten Folge, überzeugend. Ob Detlef Bierstedt als Steve Hellow oder David Nathan als Andrew Crimson, die Leistungen sind ordentlich.

Insgesamt ist "Blutgeld" eine würdige Fortsetzung der Handlung. Durch den recht frühen neuen Handlungszweig eines weiteren Mitwissers bleibt abzuwarten, wie Simeon Hrissomallis und Markus Auge die Storyline weiter entwickeln werden. Einziger Wermutstropfen dieser Folge ist die kurze Spielzeit von knapp vierzig Minuten.