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Agent B. ist verzweifelt. Nur die Kinderagenten Anna, Felix, Lilli und Luka können ihm jetzt noch helfen. Professor M. hat zehn Zeiträder aus dem Mittelpunkt der Erde gestohlen. Da er die Weltuhr angehalten hat, kann er damit beliebig in der Zeit reisen und seine Untaten begehen.
Felix und Luka stürzen sich sofort auf zwei Zeiträder und brausen in die Vergangenheit davon. Auch Lilli und Anna muss man nicht zweimal bitten. Sie machen sich ebenfalls auf die Reise, um Professor M. zu finden und ihm das Handwerk zu legen.
In "Such Professor M. – Eine Reise durch die Zeit" gilt es, in jedem der zwölf Wimmelbilder Professor M., seine fünf Schweine, eine Ratte und zehn Räuber zu entdecken. Weiterhin sollen zwei Spezialgegenstände auf jedem Bild gesucht und gefunden werden. Im Gegensatz zur Rahmenhandlung
im ersten Wimmelbuch aus der Feder von Sören Tomas und Karsten Mungo Madsen, wo Professor M. weltweit die Umwelt verschmutzt, kann die Idee der Zeitreise wenig begeistern. Kinder runzeln ob der seltsamen Idee, einen Dinosaurier in der Kreidezeit zu entführen und später zu verkaufen, die Stirn. Auch eine Bild des Affenmenschen an Darwin zu verkaufen, verstehen junge Betrachter kaum als hinreichenden Grund für eine Zeitreise. Und ob die Wikinger wirklich eine Kiste Gold für Gewehre rausgerückt hätten, erscheint zumindest fraglich.
Nein, sämtliche Ideen, die Professor M. dazu bewegen, in der Zeit zu reisen und Verbrechen zu begehen, sind eher schwach und begeistern wenig. Diese Rahmenhandlung ist eindeutig um Längen schlechter als im ersten Wimmelbuch der beiden Autoren aus Dänemark.
Dennoch funktioniert auch dieses Buch. Denn wieder sind die Bilder wunderbar komplex, die witzigen Zeichnungen lohnen eine längere Betrachtung und die vielen kleinen und sehr komischen Details machen die Suche nach den gewünschten Gegenständen und Personen zu einer sehr kurzweiligen Angelegenheit.
Am Schluss des Bandes ermöglicht eine Doppelseite mit sämtlichen Lösungen wieder eine Kontrolle und hilft den Kleinsten – das Buch eignet sich ohne weiteres auch für Sechsjährige, denen man die Aufgaben erklärt hat – auch die letzten Gegenstände auszumachen, die man einfach nicht finden konnte.
"Such Professor M. – Eine Reise durch die Zeit" ist leider mit einer sehr schwachen Rahmenhandlung versehen. Dass dennoch kein Frust aufkommt, liegt an den ausnehmend gelungenen Zeichnungen und den vielen liebenswerten Details, die es zu entdecken gilt. Wer "
Such Professor M. – Eine Reise durch die Welt" gut fand, kann bedenkenlos zum zweiten Wimmel-Band von Tomas und Madsen greifen, er bekommt wieder eine Menge für sein Geld geboten.