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Die kleine Gemeinschaft rund um Lea hat die Reise nach Liluell wieder aufgenommen. Dort soll Lea, ganz der alten Prophezeiung folgend, einen Bund mit den Drachen schmieden und somit die Allianz zwischen Menschen und Drachen endlich wieder festigen.
Lea, die durch einen Unfall bei einem Wurmlochexperiment in der Parallelwelt Chelandra gestrandet ist, kann mit den Drachen sprechen. Sie ist damit seit Jahrhunderten die Einzige, die über diese Fähigkeit verfügt.
Bisher kannte Lea nur einen Teil der Prophezeiung, den für sie wichtigsten Teil hatte ihr Telon verschwiegen. In der einsamen und kargen Medianischen Steppe erfährt sie jedoch durch einen Zufall, was ihr Telon vorenthalten hat – sie wird ihr Leben für Chelandra und die Drachenallianz hergeben müssen. Wie konnte Telon sie so hintergehen? Und ausgerechnet kurz nachdem sie sich mit Telon deswegen in die Haare kriegt, geschieht auch noch ein Unglück und Lea verirrt sich in der Felsenwüste. Dass die Medianische Steppe indes nicht gerade als unbewohnt zu bezeichnen ist, spürt Lea am eigenen Körper, als sie plötzlich von einem riesigen Wesen in den Boden hinabgezogen wird. Aber da … naht ein Drache – und er spricht mit ihr …
Folge vier hat es geschafft! Nachdem Folge drei
"Der Murog" recht enttäuschend war, lag die ganze Hoffnung auf der vierten Folge der Hörspielreihe
"Dragonbound – Die Prophezeiung". "Das Triumvirat" lässt endlich wieder die Prophezeiung und die titelgebenden Drachen in den Vordergrund treten. Vergessen ist die vorhergehende, sich wie "Füllwatte" anfühlende Tavernenfolge. Wieder da ist Lea! Denn die Sprecherleistung Bettina Zechs kann der Hörer in dieser Folge wieder richtig genießen – es ist geradezu ein "Lea-Special", in dem Bettina Zech viel zu tun hat. Sowohl Mono- als auch Dialoge sind von ihr erneut voller Gefühl und Authentizität gesprochen. Auch die Sprecher der Drachen sind gut gewählt – ja, in dieser Folge kommen auch die Drachen endlich zu Wort. Die Stimmen von Engelbert von Nordhausen (Eye in
"Die letzten Helden") und Katja Brügger (Carminia Brado in
"Macabros") strahlen die nötige Ausgeglichenheit und Ruhe der großen Wesen aus. Auch kommt die Story endlich weiter voran und wirkt wesentlich weniger oberflächlich, und das, obwohl es in dieser Folge größtenteils sehr ruhig zu geht.
Das Drehbuch hat leider eine nicht unerhebliche Schwäche, die Drachen werden als Tiere bezeichnet. Dies mag als künstlerische Freiheit durchgehen, wirkt aber dem erhabenen und klassischen Drachenbild, das beim Hören durchaus entsteht, entgegen und kann die Vorstellung eines majestätischen Drachen zerstören.
Wieder schließt der Dragonbound-Titelsong ("Hide" von Mystelle) die Folge ab. Noch immer ist der rockige Song einfach gut und kann auch wieder und wieder gehört werden. Das Booklet bietet keine Überraschungen, bleibt lobenswerterweise aber der Rubrik "Was bisher geschah" treu, die einem immer nochmal die vorherigen Erlebnisse in Chelandra vergegenwärtigt.
Zusammengefasst liegt mit der vierten Dragonbound-Folge ein gutes Fantasy-Hörspiel mit gehobener Sprecherleistung der Hauptfigur vor. Hörspaß für alle Altersklassen und auch ein Quereinstieg ist vermutlich noch möglich. Die Folgen eins und zwei sind mittlerweile auch in einer günstigen Sammelbox erhältlich.
Auf der Webseite von EUROPA kann in die Folge reingehört werden: Hörprobe "Das Triumvirat"