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 Die Zeitdetektive: Entdecker-Handbuch Wikinger


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
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Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Für Jahrhunderte verbreiteten wagemutige Seefahrer Angst und Schrecken unter der frühmittelalterlichen Bevölkerung. Die Wikinger waren auf ihren schlanken, flachen Schiffen schneller als die Kunde, die sich über sie verbreitete. Allgemein wird der Überfall auf das Kloster Lindisfarne als Beginn der Wikingerzeit angesetzt, deren Ende dann allgemein mit der Schlacht bei Hastings im Jahre 1066 angesetzt wird. Die kühnen aber auch grausamen Wikinger sind auch in der heutigen Zeit noch sehr beliebt, was unzählige Publikationen in allen Medien beweisen. Oft spielt dabei aber das Klischee der Wikinger eine größere Rolle, als die Vermittlung von tatsächlichen historischen Fakten. Doch wer als Zeitreisender sich zurück in die Zeit der Wikinger versetzt, der kann mit Klischees im besten Fall nichts anfangen, im schlimmsten Fall gerät er auf Grund von Missverständnissen in tödliche Gefahr. Das konnten Julian, Kim und Leon bereits bei ihren Abenteuern in der Wikingerzeit erleben. Und so nehmen sie hier nun den Leser mit auf die Suche nach den Fakten, die es für die Wikinger zu entdecken gibt.

Obwohl dieses Buch ein Sachbuch ist und keine Detektivgeschichte enthält, wie man sie eigentlich von den drei Zeitdetektiven gewohnt ist, ist es doch spannend erzählt. Julian hat sich schon in Fachbüchern belesen und erklärt die wichtigsten Dinge aus dem Leben der Wikinger. Kim überrascht den Leser mit einigen Aufgaben, bei deren Lösung der Leser helfen soll. Und Leon hat stets neben einem flotten Spruch auch viele Tipps für den angehenden Zeitreisenden parat, damit ihm kein Missgeschick passiert. Die Katze Kija stellt viele Behauptungen auf. Ob diese richtig oder falsch sind, muss ebenfalls der Leser entscheiden.
Die Auflösungen zu den Rätseln und Aufgaben finden sich gleich auf den Kopf gestellt darunter, warum man diese zunächst verdecken sollte. In Dialogen erfährt der Leser ab 9 Jahren viel Wissenswertes über die Wikinger. Historische Fakten werden so anschaulich präsentiert. Natürlich lernt man die kriegerische Seite der Nordmänner kennen. Schließlich bestimmte gerade dieses Bild jahrhundertelang das Bild, welches man von ihnen hatte.
Doch auch das Alltagsleben wird ausführlich vorgestellt. Es waren eben nicht alle wagemutige Seefahrer sondern es gab auch Bauern und Handwerker. Der Leser wird mit in ein Haus eingeladen und kann sich dort umsehen, um zu entdecken, wie die Menschen damals lebten. Die nordische Götterwelt wird ebenso vorgestellt wie Sprache und Schrift. Sogar eine kleine Namenkunde mit damals üblichen männlichen und weiblichen Vornamen ist enthalten. Oft wird der Leser zum Mitmachen aufgefordert. Es kann zum Beispiel das bei den Wikingern beliebte Brettspiel Halatafl gebastelt werden. Natürlich werden Spielaufbau und –ablauf ebenfalls erläutert. Somit kann man wie ein echter Wikinger spielen. Auch Rezepte für zum Beispiel Fladenbrot und Zwiebelsuppe werden vorgestellt, wobei darauf hingewiesen wird, welche Zutaten, die für einen heutigen Menschen selbstverständlich sind, damals noch nicht verfügbar waren.

Zahlreiche Tabellen und insbesondere Zeichnungen illustrieren die textlichen Ausführungen. Die Informationen sind umfassend aber gehen nicht in die Tiefe, was ideal für einen ersten Einstieg in das Thema Wikinger ist. Ein Glossar, ein umfangreiches Register und ein kleines Quiz schließen das Buch ab.

Fazit: Kinder, die die Welt der Wikinger erkunden wollen, entdecken in dem Buch einige erstaunliche Dinge.

Lars Perner



Hardcover | Erschienen: 1. Juni 2010 | ISBN: 9783473551804 | Preis: 8,99 Euro | 130 Seiten | Sprache: Deutsch

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