Josef Friedmann, ein schwedischer Fotograf, wohnt zur Zeit in Finnland. Seine Freundin Bella hat an der Nationaloper in Helsinki ein Engagement angenommen.

Gerade als ihm das Nichtstun langweilig wird, meldet sich sein Bekannter, Kommissar Lindström von der schwedischen Kriminalpolizei, bei ihm. Unter dem Vorwand, dass ein finnischer Kollege einen Hund abzugeben hat, da seine Enkeltochter an einer Allergie leidet, lotst dieser Friedmann, zunächst gemeinsam mit Bella, zum Ferienhaus des finnischen Polizisten Olli Mustonen.

Dort erfährt er "rein zufällig" die Geschichte des einsam lebenden Arztes Jens Bäck, der im Alter von 85 Jahren auf seinem Hof überfallen und zusammengeschlagen wurde. Drei Wochen später stirbt Bäck an den Folgen seiner Kopfverletzung. Bäck war ein Eigenbrötler und schien zu niemandem in der Gegend Kontakt zu halten. Da er Kunst gesammelt hat, galt er als wohlhabend. Und tatsächlich fehlen nach dem Überfall drei kostbare Ölgemälde eines berühmten russischen Marinemalers.

Fast gleichzeitig mit dem Überfall auf Bäck verschwindet der in einem Nebengebäude auf dem Hof lebende Russe Dimitri. Für die Polizei war damals - das Verbrechen wurde circa fünf Jahre, bevor Josef Friedmann darauf aufmerksam gemacht wurde, begangen - klar, dass Dimitri, der sich offenbar auf dem Hof versteckt gehalten hatte, das Verbrechen an Bäck begangen hatte und danach erneut untergetaucht war.

Doch kurz nachdem Friedmann in dem Fall aktiv geworden ist, werden in einem Waldstück in der Nähe des Hofes die Überreste einer Leiche gefunden. Schon bald stellt sich heraus, dass es sich bei dieser Leiche um den gesuchten Dimitri handelt. Hat Dimitri die Einbrecher überrascht und wurde deshalb von diesen umgebracht? Oder stehen die beiden Verbrechen in gar keinem Zusammenhang? Ist das Verbrechen an Bäck möglicherweise im Zusammenhang mit einer Folge von Einbrüchen zu sehen, die in dieser Zeit in dieser relativ einsamen Gegend von Finnland erfolgt sind?

Was ist mit den drei Bildern geschehen? Handelt es sich dabei wirklich um Originale oder sind jetzt weitere Fälschungen im Umlauf?

Bei seinen Ermittlungen telefoniert Friedmann mit einer früheren Mitstudentin von Bäck. Diese beiden hatten ein gemeinsames Kind: den Arzt Hakon Österlind. Als Friedmann die Mitstudentin besuchen will, ist diese im Alter von 91 Jahren kurz vorher verstorben. Der Sohn gibt vor, keinen Kontakt zu seinem Vater gehabt zu haben. Spielt er wirklich keine Rolle bei dieser ganzen Geschichte? So ganz traut Friedmann dem Sohn nicht.

Aber, wie es zu einem richtigen Kriminalroman gehört, werden am Ende alle Fragen beantwortet sein.
Dieser Krimi lebt von dem nimmermüden Eifer des Fotografen Josef Friedmann. Nur dessen Einsatz ist es zu verdanken, dass die beiden Verbrechen nach fünf Jahren noch aufgeklärt werden. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass Brutalität keine wesentliche Rolle in diesem Krimi spielt. Der Leser wird nicht von einer Vielzahl oft unsinniger Schlägereien, Attentaten und so weiter in Atem gehalten, sondern kann seine Aufmerksamkeit in vollem Umfang auf die ursprünglich zu klärenden Verbrechen richten.

Dadurch wäre es aber auch möglich gewesen, den Krimi etwas kürzer und spannender zu gestalten. Einige Passagen, insbesondere wenn es um die beiden Hunde geht, sind zu langatmig geschrieben. Gleiches gilt auch für die Schilderung der Beziehung von Josef Friedmann zu seiner Freundin Bella.
Darunter leidet auch der insgesamt als amüsant zu bezeichnende Schreibstil. Einige Seiten können auch einfach überschlagen werden, ohne dass wertvolle Informationen verloren gehen.

Das Taschenbuch weist auch in seiner Aufmachung keine besonderen Merkmale auf. Beim Durchblättern sind keine hervorstechenden Darstellungen zu erkennen. Hinzukommend ist das Buch noch sehr teuer für seine durchschnittliche Geschichte.