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Als Mensch war Georgina die unschuldige Verführerin und um ihren Fehler wieder gut zu machen verkaufte sie ihre Seele. Ironie des Schicksals – ausgerechnet sie wurde als Tausch für diesen Handel zum Sukkubus gemacht, nun liegen ihr die Männer scharenweise zu Füßen – doch saugt sie den Unglücklichen als Dank ihre Lebensenergie ab. Daher hat Georgina Kincaid ihr Leben ziemlich satt, selbst ihr Alltagsjob in einer örtlichen Buchhandlung spendet da wenig Trost. Doch die Aussicht ihrem absoluten Lieblingsautor Seth Mortensen zu begegnen bringt etwas Licht in ihr Leben. Leider wirft auch diese nahende Begegnung dunkle Schatten, wie soll sich Georgina einem Mann nähern ohne ihn zu gefährden. Zu allem Überfluss beginnt jemand Jagd auf Georginas unsterbliche Freunde zu machen – wie soll Georgina da nur zur Ruhe kommen, schließlich ist sie doch nur ein kleiner Sukkubus mit Identitätskrise der plötzlich zwischen die Fronten gerät.
"Succubus Blues" ist der Auftaktroman der Reihe "Georgina Kincaid", der Hauptfigur dieser Reihe, aus der Feder von Richelle Mead. Nach Ubooks hat sich nun auch Egmont Lyx dieser Reihe angenommen.
Hauptfigur und Namensgeberin der Reihe ist Georgina Kincaid, ein Sukkubus. Sukkuben werden hier als weibliche Dämonen präsentiert die über eine wandelbare Gestalt verfügen und die Lebensenergie anderer zum Überleben brauchen. Kein Wunder also, dass sich ein solches Wesen irgendwann beginnt einsam zu fühlen, denn jedem dem sie nahe sein will könnte sie unbedarft den Tod bringen. Sukkubus in der Identitätskrise wäre für diesen Teil der Story wohl die richtige Überschrift.
Aber dann gibt es ja noch das große Dunkle im Hintergrund, was der Story außer der emotionalen Ebene noch etwas Spannung verleiht. Bis zuletzt schafft es Richelle Mead dabei das Geheimnis aufrecht zu erhalten und beide Handlungszweige durch ein interessantes Wirrwarr miteinander zu verbinden.
Den krönenden Abschluss bildet ein sehr offenes Ende, welches den Leser in beste Stimmung versetzt mehr von dieser Reihe zu erfahren. Dieser Eindruck entsteht zum einen dadurch, dass Richelle Mead viele Brotkrümel zu ihrer Welt und den Figuren hinterlassen hat, über die man gerne mehr erfahren möchte, zum anderen eben durch besagtes offene Ende, welches geradezu nach einer Fortsetzung schreit.
"Succubus Blues" ist damit ein gelungener Auftaktroman, der Spannung, etwas Blut und Gefühle zu bieten hat und definitiv Lust auf mehr macht.