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Für Aliénor ist die abendliche Unternehmung mit ihrer besten Freundin Lara und ihren gemeinsamen Freunden ein Segen. So kommt sie weg von Zuhause, weg von ihrem Vater, der wieder einmal nur an ihr herummäkelt. Manchmal ist die Tatsache, dass sie adoptiert ist, für Aliénor der einzige Lichtblick. Auch wenn sie nicht sagen kann, je schlecht behandelt worden zu sein. Ihr Vater ist einfach sehr streng - vielleicht weil sein Beruf bei der Polizei ihn hat so viel schlimmes sehen lassen.
Heute aber entwickelt sich der Abend mit ihren Freunden zur Katastrophe – der coole Ort, den sie aufgesucht haben, entpuppt sich als Todesfalle. Nur Aliénor selbst kann entkommen, geleitet von der Stimme eines Fremden. Der Fremde ist ein Vampir namens Frédérics, der im Auftrag des Hüters als Sucher agiert und nach einer alten Prophezeiung jagt. Zu seinem Erstaunen stellt er fest, dass Aliénor kein normales Mädchen ist, sondern ein Elfenmischling. Sie steht kurz davor, ihr wahres Naturell zu entdecken. Fasziniert beschließt er, ihr beizustehen, könnte sie doch ein Schlüssel für die alte Prophezeiung sein. Doch weiht Fréderics sie in die Geheimnisse ihrer Existenz ein, könnte er sie verlieren, denn er ist ein Schattenwesen und sie eine Elfe …
"Elfenkind" ist ein Fantasy-Roman aus der Feder von Inka-Gabriela Schmidt und alles deutet darauf hin, dass dies erst der Anfang einer neuen Reihe ist. Leider sind von offizieller Seite hierzu noch keine Informationen verfügbar.
Manch einer mag sich beim Lesen an die Romane von Jeanine Krock erinnert fühlen – immerhin thematisieren beide große Gefühle zwischen Vampiren und Elfen. Doch Inka-Gabriela Schmidt würzt ihre Story durch eigene Ideen. Zum Beispiel mit der großen Verschwörung, die hinter allem steht - deutlichstes Indiz dafür, dass man noch weitere Bände erwarten darf. Immerhin ist im Roman erst eine von fünf rettenden Figuren ins Licht der Öffentlichkeit getreten.
Ansonsten bietet der Roman alles, was man für eine kuschlige Lesestunde braucht: Viele Gefühle, etwas Grusel und ein offenes Happy End in einer Fantasy-Story. Nur allzu anspruchsvoll ist dieser Roman nicht.
Ein Wehrmutstropfen sind die Rechtschreibfehler, die sich in diese Ausgabe des Buch eingeschlichen haben. Zwar stören sie den Lesefluss nicht, aber wenn zum Ende hin der Name der Hauptfigur mehrmals falsch geschrieben wird, ist dies ein unverzeihlicher Fauxpas.
"Elfenkind" ist leichte Kost, die zu amüsieren weiß. Es bleibt abzuwarten, was die Autorin in potentiellen Folgebänden daraus macht.