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Auf der Insel des Schweigens, vor der japanischen Küste, liegen ein Hochsicherheitsgefängnis und eine Giftmülldeponie. Niemand betritt diese Insel freiwillig, doch auch der Fächer der Sonnengöttin Amaterasu ist auf dieser Insel versteckt. John Sinclair wird von den japanischen Behörden gebeten sich dieses Falls anzunehmen, denn sein alter Widersacher Tokata und der goldene Samurai sind auf dem Weg, um sich die Macht des Fächers zu sichern.
"Tokatas Todesspur" ist die dreiundsechzigste Folge der Serie. Entgegen der sonst üblichen Einführung in ein neues Abenteuer wird bei dieser Folge atmosphärisch und inhaltlich gut ausgeholt. Der Schauplatz wird entsprechend vorbereitet, und mit einer kleinen Zwischengeschichte und einem Besuch in der Irrenanstalt wird langsam auf eine spannend umgesetzte Geschichte hingearbeitet.
Bei einer Spielzeit von knapp einer Stunde wurde die Heftvorlage gut (und sinnvoll) gekürzt, und Oliver Döring stellt erneut unter Beweis, dass er seinen Job beherrscht. Die mehr oder wenigen langweiligen Elemente wurde gestrichen, die mutierten Tiere und die Diener weitestgehend außen vor gelassen. Stattdessen darf der Hörer Johns Weg begleiten, bei dem dieser zwar eine Menge an Hintergrundwissen, aber keine Lösung parat hat.
Ein großer Pluspunkt der Produktion ist die starke Teambesetzung. Neben Joachim Kerzel, Frank Glaubrecht und Martin May ist in dieser Folge unter anderem ein überragend starker Raimund Krone als Ozaku zu hören, welcher mit seiner Stimme und seinem Elan diese Folge eindeutig bereichert.
Im Zusammenhang mit dem Team ist es traurig, dass bei John Sinclair (und auch den Classics) eine neue Zeit anbrechen wird. Oliver Döring wird ab Folge 71 (2000er Edition), beziehungsweise Folge 10 (
Classics) nicht mehr mit dabei sein, wie auf der
John Sinclair-Webseite verkündet wurde.
Das Booklet ist gewohnt knapp gehalten, enthält unter anderem aber noch Eigenwerbung für die John Sinclair
TV-Serie.
Insgesamt ist "Tokatas Todesspur" ein unterhaltsames und gut in Szene gesetztes neues Abenteuer des Geisterjägers. Da an den entsprechenden Stellen sinnvoll gekürzt wurde, ist es auch nicht weiter tragisch, dass das Ende ein wenig variiert. Eine anziehende Atmosphäre beschert dem Hörer erneut eine starke Folge mit einem sympathischen Sinclair in der Hauptrolle.
Eine
Hörprobe findet sich auf der Verlagsseite.