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Die Archäologin Pam wurde gekidnappt, nachdem sie bei ihrer Arbeit auf etwas Merkwürdiges gestoßen ist. Ihr Freund James macht sich auf den Weg, um nach Pam zu suchen. Schnell stellt sich heraus, dass eine goldgierige Gruppe die Archäologin entführt hat, um einen alten indianischen Schatz zu finden. Hilf James, seine Pam zu retten!
Story und InhaltDie Geschichte des Spiels selbst ist schnell erzählt. Pam wird verschleppt und der Spieler macht sich als James auf den Weg, um seine Freundin zu finden. Nach der Befreiung ist das große Ziel, den Schatz vor den "Bösen" zu finden, um dann das große Finale zu erleben. Durchaus eine nette Idee, die den Spieler durch die kleinen Games begleitet.
"Das verlorene Medaillon" ist ein Wimmelbildspiel, das bedeutet, dass der Spieler in eine vollkommen überladene Szene geschickt wird und dort bestimmte Dinge finden muss. In diesem Spiel gibt es zwei verschiedene Arten von Wimmelbildern. Entweder müssen Einzelteile gesammelt werden, um daraus Objekte zu erschaffen, welche den Spielverlauf weiterbringen - beispielsweise das Zusammensetzen eines Wasserkruges aus verschiedenen Bruchstücken. Oder unter dem Bild werden etliche Begriffe aufgelistet und diese Elemente müssen in der Szenerie gefunden werden.
Dabei können Form, Farbe und Position der entsprechenden Objekte völlig realitätsfremd versteckt sein. Beispiele dafür gibt es im Spiel genug, wie beispielsweise einen Bumerang, der mit einem Bootstau "verschmilzt", oder einen grünen Dinosaurier in einem Wald.
Abgerundet wird das Abenteuer durch kleine Rätsel, welche zwischendurch gelöst werden können. Hier kann der Spieler seine Geschicklichkeit beim Rechnen mit Symbolen oder dem Erstellen von Lichtkreuzen demonstrieren.
Sprache, Musik und DesignDas Spiel ist komplett ohne Sprachausgabe gestaltet worden und bietet eine deutsche Textausgabe. Diese ist für die Suchbilder zwar nicht von Nöten, aber die Zwischenspiele sind ohne Erklärung teilweise nicht spielbar. Ein Blick in den Notizblock bietet neben Informationen zur Story eben auch wichtige Hinweise für die jeweiligen Rätsel.
Die Szenen sind alle in einem ansprechenden Comicstil gehalten und wirken recht verspielt und einladend. Nichts Überragendes, aber eine durchaus vernünftige Basis für das Spiel.
Steuerung Wie so oft in Wimmelspielen wird der Spieler von Spiel"bild" zu Spiel"bild" geschickt und kann sich nicht frei bewegen. In diesem Spiel ist absolut gar keine Bewegungsfreiheit gegeben und alle "Rätsel" lassen sich auf dem aktuellen Bild lösen. Gesucht und gefunden wird mit einem Mausklick - da kann nichts mehr schief gehen.
KritikDas Spielprinzip ist denkbar einfach und auch die gestellten Aufgaben sind keine große Hürde. Es macht Spaß, das Abenteuer von Pam und James zu erleben und auf Schatzjagd zu gehen. Das Spiel funktioniert ohne Zeitlimit, Punkte oder ähnliche Spielereien und lädt somit zum lockeren und ungezwungenen Spielen ein. Die kostenlose Hinweisfunktion ist nach einer kurzen Wartezeit erneut nutzbar, Frustration ist hier ein Fremdwort. Das Spielniveau ist recht niedrig angesiedelt. Bis auf wenige Gegenstände sind die geforderten Objekte schnell gefunden, meist auf den ersten Blick. Nur einige Exoten sind etwas besser getarnt. Dies führt natürlich dazu, dass dieses Spiel von einem pfiffigen Spieler in nicht einmal zwei Stunden durchgespielt ist.
Insgesamt ist "Das verlorene Medaillon" ein gelungenes Wimmbildspiel. Die Rätsel und Bilder sind sehr einfach gehalten, überzeugen aber durch schöne Zeichnungen und Abwechslung. Hinzu kommt eine vernünftige Story, welche die einzelnen Aufgaben miteinander verbindet. Einziger Minuspunkt ist die extrem kurze Spieldauer.