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Dave Gurney, ein pensionierter Detective, beschäftigt sich in seiner umfangreich bemessenen Freizeit mit der Bearbeitung von Verbrecherfotos. Ein seltsames Hobby, das von einem Tag auf den anderen ins Hintertreffen gerät, als ihn ein ehemaliger Studienfreund um Hilfe bittet.
Mark Mallery, der seit Tagen seltsame Nachrichten von einem Unbekannten erhält, wird plötzlich aufgefordert, dem Briefeschreiber Geld zu überweisen. Doch als wären das der Ungeheuerlichkeiten nicht genug, scheint der skrupellose Fremde Kenntnisse über einige brisante Details aus der Vergangenheit des ehemaligen Alkoholikers zu haben und dieses Wissen für sich nutzen zu wollen. Zur Demonstration seiner Macht, fordert er den verunsicherten Mallery auf, eine Zahl zwischen 1 und 1000 zu wählen, die er diesem anschließend in einem separaten Umschlag zukommen lässt. Ein Ding der Unmöglichkeit, meint Dave Gurney und doch lassen ihn die bizarr erscheinenden Nachrichten an ein perfide geplantes Verbrechen denken. An einen Racheakt, der mit gut gehüteten Geheimnissen aus der Vergangenheit einhergeht und dem er auf die Spur kommen will. Doch sein Vorhaben, den Täter zu stellen, misslingt. Schon bald ist Mark Mallery tot und er scheint nicht der Einzige zu sein, den der Mörder im Visier hat.
"Die Handschrift des Todes" ist ein Thriller, der zwar langsam beginnt, sich aber schnell zu einer spannenden Mörderjagd entwickelt. Kryptische Nachrichten, merkwürdige Todesumstände und rätselhafte Zahlenspiele stehen dabei im Mittelpunkt des Geschehens und verlangen den ermittelnden Beamten einiges ab. Deshalb verwundert es niemanden, dass ein längst in Rente geschickter Detective involviert wird, der in seiner langjährigen Laufbahn schon mehrere Serientäter zur Strecke gebracht hat. Ein gelungener Schachzug des Autors, der es damit wunderbar versteht, mehr Glaubwürdigkeit in die Geschichte zu bringen. Auch wenn die Handlungen des Mörders bisweilen irreal erscheinen, das Motiv, das zu den Taten führt, ist es bei weitem nicht.
So erlebt der Hörer einen spannend konstruierten und mit interessanten Aspekten versehenen Thriller, der mit plausiblen Lösungen zu überraschen vermag und sich dadurch wohltuend von anderen Hörbüchern dieses Genres abhebt.
Gelesen wird "Die Handschrift des Todes" von Gordon Piedesack, einem professionellen Sprecher, dessen markante und variationsreiche Stimme wunderbar zu der ungewöhnlichen Geschichte passt. Mit scheinbarer Leichtigkeit schafft er es, den beteiligten Personen einen ihnen entsprechenden Ausdruck zu verleihen und gleichzeitig dem Hörer die Dramatik der Handlung zu vermitteln.
Fazit:
Ein hörenswerter Thriller, der auf einer intelligent erdachten Geschichte ruht, die, abgesehen von einigen unwirklich erscheinenden Details, spannend unterhält.