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 Coco Zamis, Band 22: Die Geliebte aus dem Totenreich

Serie: Coco Zamis, Band 22
Autoren: Catalina Corvo, Logan Dee
Illustratoren: Sandobal
Verlag: Zaubermond-Verlag

Cover
Gesamt ++++-
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Der Zaubermond-Verlag veröffentlicht mit "Die Geliebte aus dem Totenreich" die mittlerweile zweiundzwanzigste Folge der "Coco Zamis"-Reihe. Die Ereignisse schließen direkt an den Vorgänger "Der teuflische Derwisch" an. Achtung, die Rezension beinhaltet Informationen über den vorangegangenen Teil der Serie!

Erstes Buch: Die Geliebte aus dem Totenreich
Noch immer ist Thekla Zamis verschwunden. Die Mutter von Coco und Georg wird von den Oppositionsdämonen gefangen gehalten. Nur kurze Hilferufe kann die Tochter des Asmodis aussenden. Daraufhin handelt Coco. Die junge Hexe verfolgt die Spur eines Freaks und trifft auf Asmodi selbst, der seinem Widersacher auf den Fersen ist.
Georg versinkt unterdessen in Erinnerungen an seine Zeit in Asmoda. Dort war er als Schüler der Gräfin Leviathan, um in der Kunst der schwarzen Magie unterworfen zu werden. Doch wie so oft ist Georg nicht Herr seiner Gefühle, was ihn in ernste Schwierigkeiten bringt.

Zweites Buch: Das Tor zur Nacht
Die Zamis-Kinder sind verblüfft: Michael Zamis verschwendet keinen weiteren Gedanken an seine gefangene Frau. Stattdessen lässt er sich mit seiner Jugendliebe ein. Coco beschließt, alleine nach Istanbul zu reisen und die Spur ihrer Mutter aufzunehmen. Doch die Oppositionsdämonen werden aufmerksam. Eine Falle wartet auf die junge Hexe.
Gleichzeitig geht auch Georgs Abenteuer in Asmoda weiter. Gräfin Leviathan webt verstärkt ihr Netz um den verfluchten Zamis-Jungen. Dieser will alles zu tun, um seinen Fluch zu lösen. Doch ist er bereit, das Leben einer Unschuldigen zu opfern?

Es geht spannend weiter im Kampf um die Macht innerhalb der schwarzen Familie. Catalina Corvo versteht es gekonnt, die Hexe Coco Zamis in Szene zu setzen und auch die beliebten Vergangenheitsabenteuer von Georg farbig auszufüllen. Die Fäden um die Oppositionsdämonen und deren Anführer, die Schwarze Eminenz, verstehen es ebenso zu fesseln wie die Ereignisse in Asmoda. Hier wird der junge Dämon, der in frühen Jahren Coco noch sehr ähnlich war, zunehmend geformt. Mit Gräfin Lethian betritt zudem eine bösartig-interessante Figur die Bühne. Die Autorin schafft es, in einer guten Mischung aus flüssigem Schreibstil und eingeflochtenem altmodischen Slang Authentizität zu schaffen.

Logan Dee beschäftigt sich in seinem zweiten Teil mit der Auflösung des Handlungsstrangs um Thekla Zamis, der die Grundlage für die weiteren Ereignisse um den Kampf der Macht in der Schwarzen Familie bedeutet. Während die Gegenwartshandlung um Coco, Thekla und die dunkle Eminenz sehr gut gelungen ist, versteht es die Vergangenheit in Asmoda nicht wirklich zu überzeugen. Handwerklich hat der Autor alles richtig gemacht, doch die Story schafft es nicht, in ihren Bann zu ziehen. Erst gegen Ende, als Georg einem neuen Charakter gegenübersteht und die beiden Zeitebenen so verknüpft werden, wird es spannend. Dann ist es jedoch leider auch schon wieder vorbei. Der Leser muss sich ein wenig gedulden, bis er mit "Albtraumnächte in Asmoda" die Fortsetzung präsentiert bekommt.

Fazit: Beide Autoren leisten hervorragende Arbeit. Flüssig geschrieben, größtenteils spannend und ganz im Stil der klassischen Serie macht es Spaß, Band 22 aus der "Coco Zamis"-Reihe zu lesen.

Andreas Suchanek



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