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 Detektei Sonderberg & Co., Folge 3: ... und die Jablotschkowsche Kerze


Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Sechstausend Jahre ist es her, dass Graf Adolf V. von Berg, Düsseldorf die Stadtrechte verlieh. Ein Grund zu feiern. Und so treffen sich die Einwohner Düsseldorfs zu einem Fest, bei dem sich auch Minnie und Sonderbergs leichtlebiger Neffe Gregor gut zu amüsieren wissen.

Gregor, der erst kürzlich in der Lampenfabrik von Heinrich Krump eine Anstellung gefunden hat, ist in Feierlaune. Grund genug, um am nächsten Morgen mit einem schrecklichen Kater aufzuwachen und nicht mehr zu wissen, was geschehen ist. Doch seine Bedenken zerstreuen sich schnell, als erfährt, dass Minnie ihn gepackt und sicher nach Hause gebracht hat. Lange aber währt seine Unbekümmertheit nicht. Denn plötzlich steht Inspektor van den Beeck vor der Tür, um Gregor wegen Mordes an seinem Chef, dem Fabrikbesitzer Heinrich Krump, festzunehmen.

Ein Schock für die bodenständige Minnie, die dem noch leicht benebelten Fabrikarbeiter sofort ein Alibi gibt. Doch der Aussage von Sonderbergs Assistentin wird keinerlei Bedeutung beigemessen. Denn außer Gregors schriftlichem Geständnis, die Tat begangen zu haben, existiert auch noch ein Schreiben, in dem Heinrich Krump den Anstellungsvertrag mit seinem neuen Mitarbeiter gekündigt hat. Belastende Indizien, die Gregor in eine überaus missliche Lage bringen und seinen Onkel dazu veranlassen, ihm ausnahmsweise einmal aus der Patsche zu helfen.

Mit "Sonderberg & Co. und die Jablotschkowsche Kerze" erlebt der Hörer den dritten Fall des erfolgreichen Duos "Sonderberg und Cogner", ein Ermittlerteam, das sich inzwischen gut aufeinander eingestellt hat. Während Minnie die Frau für das Praktische ist und sofort zupackt, wenn etwas im Argen liegt, tritt Friedrich Sonderberg eher ruhig in Erscheinung und lässt lieber seinen Kopf die notwendigen Dinge tun. Eine Fähigkeit, die ihm auch diesmal wieder zugutekommt. Denn ein zweifelhafter Todesfall, eine ominöse Dame und eine Erbschaft, die undurchschaubar erscheint, geben nicht nur dem tölpelhaften Inspektor van Den Beek einen Menge an Rätseln auf, sondern lassen auch Sonderberg & Co. einiges an Denkarbeit verrichten.

Beginnend mit dem Ermittlerduo Sonderberg und Cogner (Jan-Gregor Kremp und Regina Lemnitz), über den Inspektor van den Beeck (Andreas Mannkopff) bis hin zu Gregor (Andreas Fröhlich), der als leichtlebiger Neffe des Detektives in Erscheinung tritt, sind einige bekannte Stimmen zu hören, die für gute Unterhaltung sorgen. Ergänzt werden diese unter anderem von Oliver Kalkofe, der als Sohn des verstorbenen Fabrikbesitzers Heinrich Krump junior überaus glaubwürdig agiert, oder von Cathlen Gawlich, die mit der Interpretation der naiven Witwe eine überzeugende Leistung abliefert. Neben den gut gewählten Sprechern wurde das historische Hörbuch mit passend gewählten Musikeinspielungen und gelungen platzierten Effekten versehen und schafft es eine Stimmung zu erzeugen, die noch lange nachklingt.

Fazit:
Die bisher beste Folge der historischen Krimiserie um das sympathische Ermittlerduo aus Düsseldorf, von dem auch in Zukunft hoffentlich noch Einiges zu hören sein wird.

Eine Hörprobe gibt es auf der Verlags-Website.

Weitere Informationen: www.sonderbergundco.de

Dorit Wiebke



CD | CD-Anzahl: 2 | Erschienen: 18. März 2011 | Laufzeit: 100 Minuten | Preis: 14,95 Euro | Sprache: Deutsch

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