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 Beast Quest, Band 16: Kaymon, Höllenhund des Grauens

Serie: Beast Quest, Band 16
Autoren: Adam Blade
Illustratoren: David Wyatt
Übersetzer: Elke Karl
Verlag: Loewe Verlag

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Tom rudert gerade mit Elenna zurück ans Ufer des Schwarzen Ozeans, als die Glocke des Schneemonsters Nanook in seinem Schild zu vibrieren beginnt. Nun weiß er also, welches der guten Biester Avantias er als nächstes befreien muss.
Doch nicht in den kalten Norden, die Heimat Nanooks, geht die Reise, sondern nach Süden. Bald haben sie das Biest ausgemacht. Mit schweren Ketten an einen Felsen gekettet, wartet Nanook inmitten eines riesigen Hyazinthenfeldes auf ihre Rettung. Aber Tom und Elenna kommen nicht durch das Feld zu dem Schneemonster, da die Pflanzen gefährliche kleine Geschosse auf alles abfeuern, was sich in ihrer Nähe bewegt.
Bei dem Versuch trotzdem hindurch zu gelangen, stellt sich plötzlich ein gewaltiger Hund in den Weg. Sogleich bekämpft Tom das Untier. Zu seinem Entsetzen spaltet sich Kaymon im Kampf in drei Hunde auf, die gleichzeitig Tom und seine Gefährten angreifen. Bevor die Hunde geschwächt den Kampf abbrechen und sich davonmachen, können sie noch Elennas Wolf Silver schwer verletzen. So kann Tom nicht die Verfolgung aufnehmen, sondern muss sich erst einmal um die Verletzungen kümmern. Auch Nanook ist immer noch gefangen. Mühsam gelingt es Tom, sie von ihren Ketten zu befreien. Danach begibt er sich auf Kaymons Spur, die zu einer verlassenen Burg führt. Beim Betreten der alten Gemäuer brechen sie beinahe auf der Zugbrücke ein und stürzen in den Burggraben. Merkwürdige Stimmen locken Tom und Elenna in das Verlies der Burg, wo sie die dort gefangen gehaltenen Menschen frei lassen. Dann aber muss sich Tom wieder dem Höllenhund stellen. Und wie er weiß, sind dies sogar drei Hunde, die nur eins wollen – seinen Tod.

In diesem Band der Reihe "Beastquest" muss sich Tom dem Biest gleich zu Anfang stellen. Nach der obligatorischen Einleitung, die den Leser bereits auf die Bosheit und Gefährlichkeit des Monstrums vorbereitet, geraten der junge Kämpfer und seine stetige Begleiterin in direkten Konflikt mit dem Höllenhund. Dabei wird die Grundlage für die weitere Handlung gelegt, da eine weitere Fähigkeit des Hundes gezeigt wird – die Möglichkeit der Vervielfältigung. Gegen diese hat Tom auch mit seinen magischen Hilfsmitteln keine Chance. So kommt es im weiteren Verlauf dazu, dass er außer reiner Muskelkraft und Gewandtheit auch seinen Kopf benutzen muss, um dieses Abenteuer zu bestehen. Da die Handlung sich weitestgehend auf das Biest konzentriert, bleibt diesmal kaum Platz für die Rahmenhandlung. Einzig die Befreiung der Gefangenen bildet eine kleine Zwischenepisode, die aber gerade beim Leser für einige Grübelei sorgt, wird hier doch die Frage nach dem richtigen Handeln aufgeworfen. Selbst Tom muss einen kurzen Moment zweifeln, ob er bei diesem eigentlich nebensächlichen Ereignis die richtige Entscheidung getroffen hat oder ob er sein Tun eines Tages bereuen wird. Es tut gut, dass außer den Kämpfen auch solche Dinge angesprochen werden. Die Handlung ist dabei wie üblich sehr geradlinig und das Ende durchaus vorhersehbar, aber für die Zielgruppe der erfahrenen Erstleser trotzdem spannend geschrieben, da hier Aktion und Grips sehr schön miteinander verflochten sind. Die Zeichnungen dienen in erster Linie dazu, den Kämpfen mit dem Biest weitere Dramatik zu verleihen und außerdem den Text erheblich aufzulockern.

Fazit: Diesmal gibt es Kämpfe satt, auch einige nachdenkliche Momente sind vorhanden.

Lars Perner



Hardcover | Erschienen: 10. Januar 2011 | ISBN: 9783785571491 | Originaltitel: Kaymon, The Gorgon Hound | Preis: 8,90 Euro | 124 Seiten | Sprache: Deutsch

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