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Yelenas Leben neigt sich dem Ende zu. Wegen Mordes verurteilt, wartet sie in einem Kerker auf den Tag, an dem sie durch den Strang hingerichtet werden soll. Als die Tür geöffnet wird und Yelena von den Wachen in ein Büro gezerrt wird, schließt sie für sich mit ihrem Leben ab. Doch Valek, der Sicherheitschef des Commanders, bietet ihr überraschend den Posten als Vorkosterin des Commanders an. Yelena ergreift die Chance, ihr Leben zu erhalten, was aber gar nicht so einfach scheint. Valek vergiftet sie, um eine Flucht zu verhindern: Nur die tägliche Dosis des Gegengiftes erhält ihr Leben. Außerdem versucht eine Magierin aus dem Nachbarland sie zu töten und General Brazell, dessen Sohn Yelena getötet hat, sinnt nach der Aussetzung ihres Todesurteils auf Rache.
"Yelena und die Magierin des Südens" ist eine
Neuauflage aus dem Mira-Taschenbuch-Verlag und war das Debüt von Maria V. Snyder. Die Geschichte ist als Trilogie angelegt worden, mit in sich abgeschlossenen Bänden. Neben dem Auftakt folgen noch "Yelena und der Mörder von Sitia" und "Yelena und die verlorenen Seelen".
Die Handlung ist erfrischend anders und nimmt den Leser mit nach Ixia, einer Welt, in der der Monarch von einer Militärdiktatur gestürzt und durch einen Commander ersetzt wurde. Die Stadtteile sind in Distrikte unterteilt und werden von Generälen geführt, welche dem Commander unterstehen. Ein strenges Gesetzbuch ahndet Verbrechen für alle Personen gleich, Mord oder Magie werden mit dem Tod bestraft.
Yelena möchte ihre verlängerte Lebenszeit genießen, auch wenn sie weiß, dass der Tod an jeder Ecke auf sie lauert. Verrat, Intrigen, Rache und der Plan, den aktuellen Commander zu stürzen, vermischen sich somit zu einer spannend in Szene gesetzten Handlung, welche Maria V. Snyder flüssig und fesselnd verpackt. Aus der Sicht der Protagonisten erlebt der Leser hautnah ihre Hoffnungen oder in vielen Fällen ihr Leid. Ein wenig erinnert der Aufbau der Geschichte (und der Trilogie) an das Abenteuer von Sonea (
Gilde der schwarzen Magier). Das kleine, gejagte Wesen erkennt die Zusammenhänge, mischt sich ein und erobert Stück für Stück die des Lesers.
Insgesamt ist "Yelena und die Magierin des Südens" ein gelungenes Werk. Snyder erschafft eine sympathische Protagonisten, welche sich in die Herzen der Leser einschleicht. Kombiniert mit einer guten Geschichte und einem großen Potential für den zweiten Teil ergibt das eine ansprechende Fantasy-Unterhaltung.
Eine
Leseprobe findet sich auf der Verlagsseite.