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Seit dem Tod des Magiers und Bruders des Hybriden Grim ist ein Jahr vergangen. Doch nun erschüttert eine Reihe von mysteriösen Morden die Stadt Paris und alles deutet darauf hin, dass der Mörder ein Anderwesen ist. Während Grim in seiner Position als Chef der Gargoyle-Polizei alles daran setzt, den Täter zu fassen, ist Mia gänzlich mit ihrer Ausstellung im Louvre beschäftigt – eine Ausstellung, in der Artefakte aus der Anderwelt ausgestellt werden, um so den Menschen, die unter dem Einfluss des Zaubers des Vergessens stehen, die fremde Welt mit ihrem Zauber näher zu bringen.
Was Grim nicht ahnt, ist, dass die Morde nur die Spitze eines Eisberges sind und je näher er dem Mörder kommt, umso mehr bringt er Mia damit in Gefahr … Bei den Mördern handelt es sich um Schattenalben, doch auch sie müssen von jemandem in diese Welt gerufen worden sein, nur von wem und zu welchem Zweck?
Gemeinsam mit ihren Verbündeten versuchen Grim und Mia das Geheimnis zu ergründen, doch was sich ihnen offenbart, hätten sie nie erwartet: Die Feen wollen die Welt zurückerobern und aus ihrem Exil zurückkehren, allerdings nicht ohne das Ende der Menschheit einzuläuten - ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und nur ein Erbe des Lichts kann ihnen noch helfen …
"Das Erbe des Lichts" ist der zweite Band in der
"Grim"-Reihe von Gesa Schwartz.
Mehr als ein Jahr hat die Autorin verstreichen lassen bis zu dem Zeitpunkt, da "Das Erbe des Lichts" seinen Anfang nimmt. Und wieder einmal stehen unruhige Zeiten an – eine mysteriöse Mordserie hält die Hauptfigur Grim in Atem, während Mia, die zweite Hauptfigur, versucht die Welten einander näher zu bringen, indem sie eine Ausstellung im Louvre organisiert. Doch für Autorin Gesa Schwartz ist jede Banalität eine Gelegenheit und so nutzt sie jedes noch so kleine Detail für ihre größere Sache. Während am Anfang die Handlung noch viel parallel zwischen Mia und Grim abläuft, wird durch die erste große Offenbarung, der Machtergreifung der Feen, die Handlung zusammengefasst und der Weg von nun an gemeinsam beschritten.
Gemeinsam mit einigen schon bekannten Randfiguren geht es dann auch schnell zur Sache und zusammen mit den Figuren begibt sich der Leser auf eine Schnitzeljagd – eine Jagd, an deren Ende vielleicht doch noch Hoffnung für die Menschheit zu finden ist. Den Weg dorthin hat die Autorin mit zahlreichen Mythen und Legenden der unterschiedlichsten Kulturen geschmückt; so treten Morgana oder Baba Jaga in Aktion, auch wenn die Autorin hier ein anderes Bild von diesen Figuren zeigt als das, man normalerweise gewöhnt ist. Durch diese unerwarteten Bekannten bleibt die Handlung natürlich spannend, was aber nicht nötig gewesen wäre, da die Handlung selbst ohne diese Einschübe schon genügend Spannungsmomente hat – zumal die kleine Gemeinschaft einen schier unverwüstlichen Verfolger aufzuweisen hat, der zu allen möglichen und unmöglichen Momenten seine Nase erneut in ihre Angelegenheiten steckt.
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit – aber so viel sei schon verraten, Gesa Schwartz enttäuscht ihre Leser nicht und all die Steine, die sie ihren Figuren zuvor in den Weg geworfen hat, pflastern den Weg zu einem glücklichen Ende.
"Das Erbe des Lichts" führt damit die Reihe passend weiter. Manchmal mag der Eindruck entstehen, dass die Autorin zu viel des Guten verwendet hat, aber es erwarten den Leser aufregende Stunden, wenn diese auch nichts für schwache Nerven sind!