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 Malen mit Aquarellstiften

Eine faszinierende Maltechnik für vielseitige Bildgestaltung


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Extras
Preis - Leistungs - Verhältnis
Auf den ersten Blick scheinen für ein gelungenes Aquarell normal übliche Aquarellfarben das beste Mittel zu sein. Doch bei einem Blick über den Tellerrand kann man Überraschungen erleben. Das "Malen mit Aquarellstiften" unterscheidet sich zwar von der Aquarellmalerei, doch gelingen hier ganz neue und spannende Effekte.

Bevor man jedoch loslegen kann, sollte man sich ein wenig mit der Theorie beschäftigen. Zuerst erfährt man die genauen Einzelheiten über den Aquarellstift generell. Ebenso wird gezeigt, wo der Unterschied zwischen teuren und billigen Stiften liegt. Und es wird beschrieben, weshalb manchmal Sticks und manchmal holzgefasste Stifte von Vorteil sind. Ebenso wichtig für das Ergebnis ist der Malgrund. Ob saugend, weiß oder getönt, dem Leser werden die Unterschiede dargestellt, so dass er selbst für das jeweilige Projekt das Richtige wählen kann.

Angefangen von ganz einfachen Fingerübungen wird der Leser danach an das Malen mit den Stiften herangeführt. Das Schraffieren, richtige Verwischen, der Übergang der Farben haben dabei Priorität. Stets wird an gezielten Bildobjekten gearbeitet, so dass man gleichzeitig produktiv ist und keine sinnlosen Werke zeichnet. Spannend wird es, wenn die Aquarellzeichnung mit verschiedene Techniken gemischt wird, wie mit dem Zeichnen mit Tusche, oder wenn Ölkreide, Aquarellstift und klassische Aquarellfarbe miteinander kombiniert werden. Oder der Malgrund wird vor dem Zeichnen komplett durchfeuchtet. Zum Abschluss gibt es dann noch einige generelle Tipps zum Zeichnen von Menschen oder Pflanzen.

"Malen mit Aquarellstiften" ist ein sehr interessantes Buch für alle, die gerne mit den Stiften statt mit den klassischen Farben arbeiten möchten. Der Vorteil liegt hier gerade für Anfänger auf der Hand, denn man fühlt sich sicherer, wenn man erst einmal trocken vorarbeiten kann. Und erst zum Schluss kommt Wasser ins Spiel. Jedoch läuft man auch Gefahr dabei, sich zu sehr in Einzelheiten zu verlieren. Heinz Lörschs Anleitungen helfen dabei, lieber auf die Wirkung und Stimmung des Gemäldes hinzuarbeiten als auf Detailgenauigkeit. Denn eben dieser starke luftige Eindruck des Aquarells ist es ja, den man erzielen möchte.

Zum ersten Arbeiten helfen die sehr ausführlichen Informationen zu den Stiften und die langsam sich steigernden Übungen sehr weiter. Selbst wer noch nicht viel gezeichnet hat, wagt sich so gerne an neue Herauforderungen. Die Übungsstücke sind leicht nachzuarbeiten und lassen viel Platz zur Interpretation. Man malt also nicht einfach sklavisch nach. Besonderen Spaß macht das Experimentieren mit den unterschiedlichen Malgründen und Techniken. Ob man die Stifte vorher anfeuchtet, Ölkreide nutzt, um Flächen abzugrenzen oder einzelne Teile nicht verwischt, die Effekte sind allesamt sehr unterschiedlich. Hier zeigt sich die Vielfältigkeit der Aquarellstifte, denn sie lassen sich leicht der gewünschten Wirkung anpassen.

Ein sehr ausführliches und leicht verständliches Anleitungsbuch, das den Leser tiefer in die brillante Farbenwelt der Aquarellstifte führt.

Daniela Hanisch



Hardcover | Erschienen: 1. Mai 2011 | ISBN: 978-3939817772 | Preis: 14,90 Euro | 88 Seiten | Sprache: Deutsch

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