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Nahezu nahtlos schließt der zweite Band der Alpha-Reihe an den ersten, "
Alphawolf", an.
Nachdem Tala ihre Verwandlung zur Werwölfin vollzogen hat, gibt es zwei weibliche Werwölfe im Rudel. Eine Situation, die unweigerlich auf einen Kampf zuführt, was aber weder Tala noch Nanouk, die andere Werwölfin, möchten. Ihre menschlichen Seiten halten sie noch unter Kontrolle, aber es ist unklar, wie lange diese Situation noch gutgehen kann. Da erhält Nanouk Ablenkung - angeblich ist in Anchorage ein echter Vampir aufgetaucht. Der Vampir Kristobal ist uralt und sehr mächtig - wie mächtig, muss Nanouk erst noch heraus finden. Obwohl Werwölfe und Vampire traditionell Feinde sind, spüren sie vom ersten Moment an eine heftige Anziehungskraft zueinander. Als ein merkwüdiger Virus ausbricht, sind die beiden verfeindeten Wesen gezwungen, zusammenzuarbeiten.
Der zweite Band der
Alpha-Reihe widmet sich nicht nur den Werwölfen, sondern der Beziehung einer Werwölfin zu einem mächtigen Vampir. Die Differenzen, die naturgemäß zwischen den beiden Wesen herrschen, werden auch auf die beginnende Beziehung übertragen. Aus Sicht von Tala wird geschildert, wie der Vampir immer mehr Macht über sie erhält - was die Wölfin in ihr sehr verärgert.
Die Reihe hat durchaus ihre Fans, wenn man verschiedenen Produktbewertungen glauben darf. Allerdings ist dies wohl eher dem Umstand geschuldet, dass diese Art Buch ("Nackenbeißer" wäre ein passendes Genre) unabhängig von Schreibstil und Qualität der Handlung immer ihre Fangemeinde hat. Viele erotische Szenen lassen darüber hinwegsehen, dass sich die Handlung ohne ebendiese Einlagen in wenigen Seiten zusammenfassen lassen könnte. Aber für eine ausgefeilte Handlung greift niemand zu diesem Buch, und so erhalten Leserinnen genau das, was sie erwarten: eine erotische Handlung mit Elementen der verschiedensten Fantasy-Genren, gerne auch mal bunt gemischt. Etwas irritierend ist es, dass die Wölfe mitten im Liebesspiel auch mal einzelne Körperteile verwandeln. Die Vorstellung, mit jemandem Sex zu haben, der auf einmal eine Wolfsschnauze und -zähne hat, ist nicht unbedingt für jeden anregend.
"Alphavampir" ist für Fans der Reihe eine gelungene Fortführung, die sich zum einen mit den bekannten Hauptcharakteren des ersten Bandes beschäftigt, aber auch neue Charaktere einführt und dem Leser näher bringt.