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 Percy Jackson - Der Comic, Band 1: Diebe im Olymp

Serie: Percy Jackson - Der Comic, Band 1
Autoren: Rick Riordan
Illustratoren: Attila Futaki, José Villarrubia
Übersetzer: Gabriele Haefs
Verlag: Carlsen

Cover
Gesamt +++++
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
"Percy Jackson" - ein Name, der den meisten aus dem gleichnamigen Kinofilm bekannt ist. Während der junge Protagonist es dort jedoch nur auf einen einzigen Film brachte, läuft die Buchreihe um den Halbgott aus der Feder von Rick Riordan im Carlsen Verlag äußerst erfolgreich. So erfolgreich, dass Buch 1, "Diebe im Olymp", nun auch als Comic erscheint.

Percy Jackson hat es nicht leicht: Er ist Legastheniker, leidet an ADHS und wurde von bisher sechs Schulen verwiesen. Ein Museumsausflug toppt das jedoch alles. Vor seinen Augen verwandelt sich seine Lehrerin in ein geflügeltes Monster, er überlebt den Angriff nur durch viel Glück.
Bei einem Ausflug mit seiner Mutter geht der Albtraum weiter: Ein Minotaurus greift die kleine Familie an. Nur knapp können Percy und sein Freund Grover, der in Wahrheit ein Satyr ist, der Attacke entkommen. Percys Mutter wird jedoch in die Unterwelt entführt. Der junge Halbgott erreicht gerade rechtzeitig das Camp Half-Blood, in dem weitere Halbgötter leben. Hier erfährt er, dass sein Vater Poseidon, der Gott des Meeres, ist. Zusammen mit Grover und seiner Freundin Anabeth macht Percy sich auf, seine Mutter zu retten und den entwendeten Herrscherblitz von Zeus zu finden. Schafft er dies nicht bis zur Wintersonnenwende, kommt es zum Krieg zwischen dem Göttervater und Poseidon. Eine abenteuerliche Reise beginnt.

Vor den Augen der Leser wird dank dem Comic aus dem Hause Carlsen die erste Geschichte um "Percy Jackson" lebendig. Attila Futaki, der für die Zeichnungen zuständig ist, dürfte vielen kein Unbekannter sein. Comic-Fans kennen ihn von "Savage Dragon", "Severed", oder "Joung Blood". Seine Bilder sind verwaschen, diffus und gehen nicht ins Detail. Dafür hauchen sie schemenhaft, aber mit klaren Proportionen der Geschichte um "Percy Jackson" Leben ein.
Für die Farben zeichnet José Villarrubia verantwortlich. Zu den bekannteren seiner Arbeiten zählen diverse Comics der "Spider-Man"-, "Wolverine"- oder "Conan"-Reihe. Dunkle Pastelltöne dominieren den Comic und erschaffen so eine düstere, bedrohliche Atmosphäre - sehr passend zur tragischen Geschichte des jungen Halbgottes Percy Jackson.
Im Gegensatz zum Film wurde im Comic kaum etwas aus der ursprünglichen Story gekürzt. Die Geschichte wird authentisch erzählt und die Probleme des jungen Halbgottes, dem eine Menge Hürden auf dem Weg in den Hades aufgebürdet werden, werden lebendig. Dabei verwebt Rick Riordan in seiner Erzählung ausgezeichnet die Mythologie der alten Griechen mit der Handlungsgegenwart. Mit Grover und Anabeth stehen zwei starke Freunde an Percys Seite - ein schlagkräftiges Trio stellt sich den göttlichen Intrigen.

Fazit:
In ein edles Hardcover eingebunden, erwartet den Leser eine spannende Geschichte. Verwaschene Zeichnungen und düstere Farben dominieren den Comicband und machen die Story lesenswert. Rick Riordan bietet eine komplexe und interessante Anfangsgeschichte, die Lust auf mehr macht. Es bleibt zu hoffen, dass der Carlsen Verlag noch weitere Bücher der "Percy Jackson"-Reihe in Bildform veröffentlicht.

Mehr zu Percy Jackson unter www.percyjackson.de

Andreas Suchanek



Hardcover | Erschienen: 1. April 2011 | ISBN: 978-3551775610 | Originaltitel: The Percy Jackson and the Olympians: Lightning Thief: The Graphic Novel | Preis: 12,90 Euro | 128 Seiten | Sprache: Deutsch

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