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 Solatorobo - Red the Hunter

Verlag: Nintendo

Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Aller Anfang ist schwer

Was die Shepherd-Republik angeht, ist Red Savarin kein großes Licht. Er ist ein aufstrebender junger Jäger, der sich mit kleinen Gelegenheitsaufträgen über Wasser hält. Mit in seinem Team ist die Pilotin Chocolat, mit der ihn eine enge Freundschaft verbindet. Doch leider läuft auf einem ihrer Aufträge etwas schief. Red wollte lediglich auf dem Frachter Hindenburg ein Dokument stehlen. Er kann sein Glück nicht fassen, als er ein Amulett findet, das ebenso in seinen Taschen landet. Dummerweise wird das Schiff jedoch genau in dem Moment angegriffen. Als Red sich in Sicherheit auf sein Luftschiff bringen will, findet er die bewusstlose Elh. Er nimmt das junge Mädchen auf und rettet sie.

Geheimnisvoller Schmuck

Bei mehreren Gesprächen mit Elh (im Booklet als Mädchen beschrieben, im Spiel als Junge?) stellt sich heraus, dass das Amulett von Red aktiviert worden ist, weshalb dieses riesige Monster namens Lares auch die Hindenburg angegriffen hat. Jetzt gilt es, das Amulett vor den Feinden zu verstecken und herauszufinden, was die Kurvaz-Jägergilde damit bezwecken wollte. Denn von ihnen hat Red das geheimnisvolle Schmuckstück gestohlen - und scheinbar ist er der einzige, der es wirklich nutzen könnte.

Mechanische Verstärkung

Ihre Suche führt die kleine Gruppe durch die unterschiedlichen Regionen der Shepherd-Republik. Zum Glück ist Red dabei mit seinem Roboter Dahak ausgestattet. Wenn er auf ihm reitet, kann er mächtige Gegner greifen und niederwerfen, um sie zu besiegen. Doch der Roboter ist zu weitaus mehr Aktionen nützlich als nur im Kampf. Durch Auftragsquests gibt es die Möglichkeit, Dahak aufzurüsten und ihm bessere Fähigkeiten zu verleihen. Und gleichzeitig gelangt man immer näher an das Geheimnis der Kurvaz-Jägergilde.

Tierisch was los

"Solatorobo - Red the Hunter" ist ein Spiel für den NintendoDS, das von der Grafik her wahrscheinlich die Spieler spaltet. Wer den Anime-Stil mit Katzen und Füchsen als Hauptpersonen nicht mag, wird hier nicht glücklich werden. Liebt man diese Grafik aber, wird man mit einem interessanten und spaßigen Spiel überrascht. Trotz der eingeschränkten grafischen Möglichkeiten der Konsole kann die Optik wirklich überzeugen. Die kleinen Videosequenzen sind nett animiert und die Umgebung, in der man sich bewegt, wirkt fast sogar dreidimensional, obwohl sie lediglich gezeichnet ist. Auch die Charaktere mit ihren Eigenarten und Persönlichkeiten wurden wirklich gut dargestellt.

An der Hand genommen

So wie für Red sein eigener Roboter eine Kraftverstärkung ist, ist es das Spiel für den Spieler. Das bedeutet, die einzelnen Kämpfe und Herausforderungen sind nicht allzu schwierig gestaltet. Geht es darum, bestimmte Dinge zu suchen und aufzuspüren, gibt es mehr als genug Hinweise, so dass man nicht viel Hirnschmalz einsetzen muss. Auch die Kämpfe selbst laufen relativ simpel ab. Die Steuerung ist einfach und leicht zu verinnerlichen. Allerdings ist die Taktik, einfach draufzuschlagen, in vielen Fällen nutzlos. Hier gilt es herauszufinden, wo die Schwachstelle des Gegenspielers liegt, und diese auszunutzen. Allerdings muss man hierbei nur in den seltensten Fällen mit der eigenen Niederlage rechnen. Zumal es genug Nebenquests gibt, mit denen sich Geld verdienen lässt, so dass man sich stets eine gute Aufrüstung der Roboterwerte leisten kann. Es gibt aber auch Momente, in denen der Roboter hinderlich ist. Manchmal muss Red absteigen, um Leitern hochzuklettern oder Gegenstände zu untersuchen, doch in dieser Situation ist er hilflos und kann eventuelle Gegner nur kurz betäuben.

Eine gute Mischung

Hangelt der Spieler sich allein an der vorgegebenen Handlung entlang, bekommt er viele Stunden Spielspaß, in denen er einen immer besser aufgerüsteten Roboter erhält, langsam hinter das Geheimnis des Amuletts kommt und erfährt, was die Kurvaz-Jägergilde damit will. Aber auch abseits der Geschichte warten Abenteuer, neue Quests und Duelle gegen andere Roboter. Ebenso gibt es einige Sammelaufgaben, die den Spieler ganz schön auf Trab halten. Dieser Spieltitel spielt sich lockerleicht, ist keine große Herausforderung, aber dennoch kommt man nicht davon los.

Daniela Hanisch



Konsolenspiel | Erschienen: 1. Juli 2011 | FSK: 6 | NDS | Preis: 39,99 Euro | für 1 - 4 Spieler | Verfügbare Sprachen: Deutsch

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