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Die neueste Generation von Erben ist sich einig: Es ist alles zu viel! Eine Welt voller Dämonen, fanatischer Sekten und schwarzer Magie hat sich vor ihnen aufgetan und außer Josion hat niemand von ihnen etwas davon gewusst.
Doch die wohl größte Überraschung hat sich den jungen Erben zum Ende der Schlacht geboten als Zejabel, Josions Mutter, auftauchte. Statt den Erben Nachricht über den Verbleib ihrer Eltern und Großeltern zu geben, hat sie sich die Nacht über mit ihrem Sohn eingeschlossen, der scheinbar mit dem Tod ringt. Den Erben bleibt nichts übrig als Abzuwarten. Ein Warten, während dem sie sich ihren eigenen Dämonen stellen müssen, ob nun Lorilis, die einen Mann mithilfe eines Blitzes getötet hatoder Souanne, der das Töten eindeutig zu viel Freude bereitete …
Der nächste Morgen bringt Erlösung: Josion lebt und ist wach. Zejabel bleibt keine Ausflucht mehr, den anderen Erben die Wahrheit zu verschweigen: Sie musste mit ansehen, wie das Schiff mir den restlichen der Eltern-Generation in Flammen aufging und als ob diese Hiobsbotschaft noch nicht ausreichen würde, befand man sich nur auf dem Schiff, weil Usul, einst Gott und Seher der Zukunft, unvermittelt auftauchte und Sombres Rückkehr verkündete.
Doch Zeit für echte Trauer bleibt den jüngsten Erben nicht. Sie kommen darin überein, die Insel Ji aufzusuchen. Jene Insel, die ihren Eltern den Tod brachte, aber auch der Ort, der Sombres Grab beherbergt. Nur dort können sie auf Antworten hoffen.
"Das magische Zeichen" ist der zweite Band der Reihe "Die Götter" von Pierre Grimbert.
Nachdem im ersten Band sich die jüngste Erben-Generation mit Ungewissheit kämpfen musste, sorgt Autor Pierre Grimbert nun in Band Zwei für etwas mehr Licht im Dunkel - auch wenn man sicher verstehen kann, dass die Figuren manches davon lieber nicht erfahren hätten! Kein Wunder, dass die Grundstimmung des Bandes eher trostlos ist. Zwar gibt es keine Verluste in der neuen Stammbesetzung der Erben zu vermelden, aber die Hiobsbotschaften und Offenbarungen dämpfen die Stimmung in diesem Band deutlich. Da scheint es fast schon abstrus, dass Pierre Grimbert es trotzdem schafft, innerhalb der Handlung einige wilde Funken fliegen zu lassen. Unvermutet werfen sich fast alle in der Gruppe bedeutende Blicke zu, die einige Überraschungen ankündigen.
Leider muss man sagen, dass die Stimmung sich während des ganzen Buches nicht ändert - allenfalls am Ende, wenn die Trauerstimmung mit einem Knall in blankes Entsetzen umschlägt. Der Leser muss sich vieles selbst erarbeiten, damit der Spannungsbogen nicht zerstört wird. Die unvermutete Wende am Schluss war immerhin nicht abzusehen und so ist am Ende erst einmal alles offen!
Eine erfreuliche Entdeckung ist, dass - im Gegensatz zum ersten Band der Reihe - der Ahnenbaum im Anhang nun auch um die neusten Generation der Erben ergänzt wurde. Und natürlich darf auch das gewohnte ausführliche Glossar und das Kartenmaterial nicht fehlen.
Insgesamt ist "Das magische Zeichen" ein eher düsterer Band, der zwar für einige Erkenntnisse sorgt, aber die Story bis auf den großen Knalleffekt am Ende leider nicht merklich vorwärts gebracht hat.
Eine
Leseprobe ist auf der Verlagsseite zu finden.