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Alex Browning fliegt mit seiner Schulklasse nach Frankreich. An Bord des Flugzeuges ereilt ihn jedoch eine beängstigend realistische Vision vom Absturz desselbigen. Voller Panik verlässt er den Flieger - fünf Mitschüler und eine Lehrerin begleiten ihn.
Kurz nach dem Start müssen sie hilflos dabei zusehen, wie das Flugzeug in einem Feuerball vergeht - Alex Vision hat sie gerettet.
Doch der Tod lässt sich nicht austricksen.
Kurze Zeit später stirbt Alex bester Freund, der ebenfalls ursprünglich in der Maschine gesessen hatte, unter mysteriösen Umständen - war es Selbstmord? Ein Unfall?
Alex glaubt weder an das eine, noch an das andere - und schon bald findet er heraus, dass der Tod selbst die Reihenfolge, in der er und seine Freunde sterben sollen, bereits fest gelegt hat.
Doch kann man das Unausweichliche verhindern? Kann man das endgültige Schicksal abwenden?
Aus der durch Wes Cravens "Scream" ausgelösten Welle an postmodernen Teenie-Horrorfilmen hob sich vor allem dieser Streifen namens "Final Destination" ab. Der größte Unterschied zum Rest des Slasher-Einerleis: Es gibt keinen Killer und von daher kein Rätselraten um dessen Identität sowie kein Monster, welches vorhersehbar aus dunklen Ecken hervorspringen kann. Das "Wer" beziehungsweise "Was" der Morde wird dadurch überflüssig. Dafür bekommt das "Wie" völlig neue Bedeutung. Stets sorgen scheinbar zufällige Kettenreaktionen für das unangenehme Ableben der Opfer, wodurch Monitore, Rumflaschen, Wäscheleinen und Leuchtreklamen zu tödlichen Objekten werden.
Diese Szenen sind mit schwärzestem Humor und einem gesunden Sinn für das Makabre realisiert worden. Als Zuschauer sollte man also mit beidem etwas anfangen können sowie sich von etwas graphischerer Gewaltdarstellung nicht abschrecken lassen, will man an "Final Destination" seine Freude finden. Die sollte dann aber zumindest in jenen Szenen garantiert sein.
Wenn es auch bewusst den Schauwert des Films ausmacht, so steht hinter dem Prinzip der außergewöhnlichen Todesfälle dennoch ein intelligentes Konzept, das die Frage über Schicksal und Selbstbestimmung thematisiert. So gibt ein Charakter in "Final Destination" an, dass der Tod, der hier als unsichtbarer Antagonist dient, für jeden von uns einen festen Plan erstellt hat, in dem jeder Schritt bereits vorgesehen ist. Aber dennoch gelingt es Protagonist Alex, diesen Plan durcheinander zu bringen und er ist auch später durch einige Visionen im Stande, das Schlimmste zu verhindern. Wirklich tief wird die Materie vom Film freilich nicht untersucht. Außerdem setzt er in der zweiten Hälfte vermehrt auf Tempo und Action, wo er anfangs noch von brillanter, ruhiger und düsterer Atmosphäre geprägt war. So ergibt sich später durchaus ein leichter Abfall in der Qualität des Films, widerspricht er sich in seinen "Regeln" doch gelegentlich selbst und lässt er die kraftvolle Ruhe des Anfangs fallen.
Nichtsdestotrotz hat man vor allem mit den bizarren Todesszenen jede Menge Spaß, bietet "Final Destination" doch unter anderem den abruptesten Filmtod der Filmgeschichte. Vor allem ist er aber ein halbwegs intelligenter Horrorfilm am Rande des formelhaften Teenie-Slasher-Genres.
Fazit:
Ein spannender, origineller und makaberer Teenie-Mystery-Horror-Thriller. Durchaus empfehlenswert!
Die DVD bietet so einige Extras, die in nichts nachstehen, wenn es ums Makabre geht. So kann man sich sein Todesdatum über einen kleinen Fragebogen ausrechnen lassen und durch ein simples Spiel testen, ob man übernatürliche Fähigkeiten besitzt. Das sind natürlich nur Spielereien, aber trotzdem nette Ideen.
Außerdem gibt es ein Feature über das Testscreening des Films, herausgeschnittene Szenen und das ursprüngliche Ende des Films sowie zusätzliche Dokumentationen über übernatürliche Ereignisse, die thematisch mit dem Film verwandt sind.
Sehr viele Audiokommentare runden die Ausstattung gelungen ab.
An Bild und Ton kann man nichts aussetzen, qualitativ wirklich hochwertig sind sie jedoch auch nicht.