"Dreamworlds" von Frank Melech bietet zwölf Einblicke in die Welt der Fantasie. Bereits das erste Bild stellt den Betrachter vor die Herausforderung, Bekanntes und Fantastisches, Reales und Irreales, physikalisch Machbares und völlig Absurdes in einen Sinnzusammenhang zu bringen. Der Elefant (siehe das zweite Bild in der Leiste hier) ist real, zweifellos, die Palmen auf seinem Kopf kaum. Auch Schiff, Ballon, Baum, Haus und Menschen scheinen aus der uns bekannten Welt entsprungen, der Planet kaum und erst recht nicht der Berg. Genauso wie das Januarbild verblüffen sämtliche weitere Kalenderblätter den Betrachter – oder irritieren, denn man kann nicht genau sagen, was dort zu sehen ist.
Es sind Traumwelten, die der regen Fantasie von Frank Melech entsprungen sind. Bilder, die eine Collage aus Dutzenden Fotografien darstellen, kunstvoll arrangiert, verknüpft, ineinander verwoben und verwachsen.
Sehr dezent und zurückhaltend fällt das Kalendarium am unteren Bildrand kaum auf. Transparente Zahlen, die farblich dem Bild entsprungen zu sein scheinen, und weiß gehaltene Sonntage sind fast alles, was diese Sammlung von Kunstdrucken zu einem Kalender werden lässt. Winzig klein gehalten, kann man zusätzlich den Titel des Bildes und die im Monat wichtigen Feiertage ablesen – wenn man eine Lupe zur Hand hat.
Von den 58 x 39 cm sind es gerade mal drei Zentimeter am unteren Rand, die von den Werken des Künstlers ablenken.

Kaum jemand, der diesen sehr günstigen Kalender erwirbt und die zwölf Kunstwerke betrachtet, gerät nicht ins Schwärmen, Grübeln und Staunen. Die perfekte Collage mutiert zu einer Welt, die es wirklich nur im Traum geben kann. Nicht an einer einzigen Stelle kann man sehen, wie Frank Melech es schafft, normale Dinge, Personen und Objekte zusammenwachsen zu lassen. Wie wirklich fotografierte Fantasiewelten wirken die riesigen Kunstdrucke wie aus einem Guss. Keine Ansätze, Ränder, Stufen oder Artefakte stören den Blick des Betrachters. In den seltsamen Welten, die an ferne Planeten, Eiswüsten, Wälder und Feenreiche erinnern, wird immer eine Geschichte erzählt, herrscht eine innere Spannung, die dem Betrachter viel Zeit abverlangt.
Unter www.fantasiereise.com kann man nachschauen, wie der Autor, Fotograf und Designer Frank Melech arbeitet, was ihn zu einem herausragenden Künstler macht und wie er sein Geld verdient.

Wer diesen Kalender erwerben will und sich wenig unter der obigen Schilderung vorstellen kann, sollte auf der Webseite des Heye-Verlags (siehe hier)
die zwölf Vorschaubilder betrachten und sich überzeugen lassen, dass "Dreamworlds 2012" einen lohnenden Kalender für die eigenen vier Wände darstellt.